Somewhere under the rainbow

Sonntag war Tag des Roadtrips.

Morgens wurde um 7 aus dem Bett gequält (drei Stunden Schlaf. Wer kam nochmal auf die Idee, man geht Samstag tanzen?!), unter die Dusche gehüpft und dann ins Taxi gehüpft.

Von dort haben Bridget, Lexa, Desiree und ich ein Auto gemietet, das wir nach anfänglichen Findungsproblemen und eeewigem Schlangestehen auch endlich bekamen. Dann ging es los - nicht ganz nach Zeitplan aber super motiviert.


Erster Stopp (mehr oder weniger geplant) war El Médano. Dort wurde etwas durch die Stadt gelaufen, die strahlende Sonne bestaunt und Landkarten von Teneriffa ergattert. Dann ging es richtig los.


Zweiter Stopp - Futter.

Gegessen wurde (nach einer super schönen Fahrt durch die Berge Teneriffas mit atemberaubenden Blick auf die Küste und das Meer) in einem kleinen Restaurant, irgendwo im nirgendwo. Tapa - omnomnom!


Weil die südliche Straße zum Teide offen war, machten wir uns dorthin auf. Die Landschaft dort war einfach unglaublich wunderschön! Die verschiedensten Erdtöne, von rötlichem Sand bis hin zu schwarzem Felsen, gelbe trockene Stachelbüsche, tiefdunkelgrüne Nadelbäume (obwohl ich mir nicht ganz sicher bin, ob diese wirklich in die Gruppe der Nadelbäume zählen), giftgrüne Kakteen. Wunderwunderschön!

Wir fuhren zwischen Wolkenbergen und strahlendem Sonnenschein, immer höher, der Ausblick immer schöner.


Als wir dann in das Gebiet des Teide kamen, veränderte sich die Landschaft, wurde richtig planetenmäßig, mit tiefen Kratern, aufgetürmten Felsbergen und rötlichem Schotter.

Dort hatten wir dann super Glück, sahen den schönsten Regenbogen überhaupt. Die Farben waren so strahlend und klar, konnte man auf Kamera gar nicht so gut einfangen. Später wurde ebenjener Regenbogen dann doppelt, und verfolgte uns den ganzen Weg bis zum Fuß des Vulkans. Der steckte zur Hälfte in den Wolken und war über und über bedeckt mit Schnee. Richtig toller Anblick!


Weil die Zeit aber drängte, ging es weiter zurück zur Küste nach Los Gigantes. Der Weg dahin war wunderschön grün und erinnerte total an Dschungel, mit bewachsenen Hügeln so weit das Auge reicht. Als wir dann die tiefschwarzen Klippen erreichten, war auch unser Freund, der Regenbogen, wieder da.


Wir setzten uns dann in ein Restaurant, von dem wir später erfuhren, dass es Deutsch-Holländisch war. Perfekt für Lexa, Desiree und mich! Also wurde auf Niederländisch/Deutsch geredet und Expertentipps eingeholt. Die arme Bridget blieb leider sprachenverständnislos und war auf uns treue Übersetzungsmeister angewiesen.


Nach einem wunderbaren Stück Käsekuchen und Tee ging es dann weiter, nach Garachico. Wäre da nicht das Wetter gewesen. Es wurde plötzlich tiefschwarz und das Wasser schüttete nur so vom Himmel. In den Norden mussten wir trotzdem wieder zurück. Und so kämpften wir uns durch Nacht und Regen bis hin nach Puerto de la Cruz.


Dort wollten wir dann essen gehen, nachdem wir aber durch vier Restaurants stapften, keines Platz für uns hatte, eines uns sogar (trotz fast leerem Lokal) zum Nachbarrestaurant schickte, fanden wir endlich einen Essensplatz, der uns aufnahm. Und es war nicht McDonalds.

Hab mich bisschen wie Josef und die schwangere Maria gefühlt, von Tür zu Tür gehend.


Dann wurde lecker gegessen, viel mehr als erwartet. Und geredet, doppelt so viel als erwartet. Bis dann letztendlich 50 Minuten vor Autoabgabe war.


Und das Drama ging los.

Natürlich fanden wir den Weg zurück nicht mehr. Na super. Auf einer Insel, die wir nicht kennen, ohne Karte und Navigationssystem und unzureichender Fahrtbeschreibung.

Letztendlich fuhren wir eine Stunde im Kreis, bis wir letztendlich die Menschen der Autovermietung anriefen. Die halfen uns super lieb aus, lotsten uns zum Ziel und fuhren uns danach sogar noch kostenlos nach La Laguna. Was für ein Service! Ist vllt uns 3 1/2 Blondinen und der wunderbaren spanischen Mentalität zu verdanken. Wenn man bedenkt, dass wir das Auto eine Stunde nach Ladenschluss abgaben und die Menschen uns 14 mal anriefen, bis wir endlich auf die Idee kamen, das Telefon anzuschalten.


Wunderschöner Tag wars! Die Insel ist so atemberaubend, viel schöner, als ich je erwartet hätte!

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