Hallo :)

Haltet mich für verrückt - irgendwie hatte ich gerade Lust, mal wieder literarisch Unsinnvolles von mir zu geben.

Es ist viel passiert in den letzten (ein..zwei..drei..vier..Gott..wirklich schon so viele?) Monaten. Viel Gereise, viele Lebensveränderungen, viele Entscheidungen.

Wo fange ich an? Hmm..vielleicht erst Mal mit Bildern von den Reisen :)


Voilá: Lanzarote und La Graciosa!

Tag 1 - Lanzarote und Fähre nach LA Graciosa

Lanzarote ist eine der sieben kanarischen Inseln und wunderschön! Als wir mit dem Flugzeug landeten war der Himmel jedoch noch grau in grau und ließ die gesamte Umgebung samt Meer etwas trübe wirken. Nachdem unser kleiner Superschlitten gemietet wurde, ging es los, die Insel erkunden. Über abgelegene Strände mit super schönem weiß-schwarzem Sand hin zu den Touri-Attraktionen vom Feinsten wurde alles abgehakt. Nachmittags ging es dann mit der Fähre zur Nachbarinsel La Graciosa. Eine Bootsfahrt, wie ich sie noch nie erlebt hab. Kotztüten inklusive. Ganz im Stil einer Schiffschaukel.

Tag 2 - La Graciosa

Die wunderschöne Insel La Graciosa. Hier leben gefühlte 15 Menschen, genau zwei mehr oder weniger große Dörfer gibt es, in eins quartierten wir uns ein für zwei Nächte. Bis wir uns erstmal bei fünfzig Einheimischen durgefragt hatten, wo denn genau der Vermieter war, hatten wir schon einen Minieindruck vom Zeitgefühl auf der Insel bekommen.

Zeit in Spanien ist ja eine Sache, Zeit auf La Graciosa eine ganz andere. "Ob" der Vermieter denn noch erscheine war da eher die Frage.

Aber es war schön, sobald man sich an die Ruhe, das Rauschen der Wellen und die neugierigen Blicke der (überwiegend älteren Generation) Inselbewohner gewöhnt hatte.

Wir mieteten uns Moutainsbikes, denn auf der Insel darf nur eine begrenzte Anzahl an Jeeps fahren, es gibt keine befestigten Straßen und dadurch auch null Verkehrslärm.

Abgesehen von den Schmerzensschreien der Fahrradfahrer.

Die Hinfahrt zum Strand war schön, die Rückfahrt ein einziges Drama aus "Waaaann sind wir endlich da?" und "ich kann nicht mehr, mein Hintern brennt".

Und trotzdem bahnten wir uns den Weg durch die Schotterpisten. Immerhin wurde ja nur knapp zwei Stunden geradelt, und man hatte einen atemberaubenden Ausblick auf einen der schönsten Strände der Kanaren. (Fast) menschenleer und naturbelassen. Herrlich!

Mein Geburtstagsgeschenk von Rachel bestand aus einer Farbpalette und zwei Leinwänden. Und so setzten wir uns (samt Flasche Wein) abends bei Sonnenuntergang auf unseren Balkon und hielten malerisch, mehr oder weniger erfolgreich, unser Erlebnis auf der wunderschönen Insel fest.

Tag 3 - Lanzarote

Tag 4 & 5 - LAnzarote

Mein Trip nach Lanzarote..ist schon etwas her, deshalb kann ich kaum Fakten detailgetreu wiedergeben, aber es war wuuunderschön und hat mir echt total gefallen!


El Hierro

Als nächstes ging es für uns auf die kleinste Insel der Kanaren - El Hierro.

Zu unserer Verwunderung gab es jedoch sogar einen Flughafen, und so gönnten wir uns (dank Vergünstigungen beim Fliegen) einen Flug auf die Miniinsel.

Unterkunft wurde nicht mitgebucht, deshalb verbrachten wir die Nacht letzendlich unterm Sternenhimmel im Auto. Billig und unbequem, aber waren sowieso nur paar Stunden Nachtruhe.

Davor wurde noch ausgiebig die Insel angeschaut, jeder Aussichtspunkt abgeklappert und abfotografiert und den Sonnenuntergang am (fast) höchsten Punkt der Insel genossen.

Den Sonnenaufgang bestaunten wir dann vom Flughafenparkplatz aus, was den Moment nicht minderte, denn wann sieht man schon mal, wie die ersten Sonnenstrahlen am Gipfel des Teide hochklettern?

Super schöne Insel, viele Klippen und Zivilisationslosigkeit.

(nur Rachels Bilder bis jetzt..da kommt noch was!)


Fuerteventura


Familia!

Meine wundervolle Familie kam mich kurz nach meinem Geburtstag für zwei Wochen besuchen. Ich liebe sie!

La Gomera

..und einmal um Teneriffa rum :)


Aaaah wie viele Bilder sich anhäufen über die paar Monate!

Es gibt hier aber auch so unglaublich viel zu fotografieren!


Weiter im Kontext. Das mit den Reisen ist erst mal abgehakt, alle sieben Inseln wurden beflogen bzw angeschippert, der Punkt auf meiner Bucket-List also schon mal durchgestrichen.


Im Januar hab ich Jemand unglaublich besonderes kennen gelernt. Max heißt er, wird von der deutschen Freundesgemeinschaft oft fälschlicherweise in die spanische Kategorie verstaut und hat meine Welt unglaublich verändert. Ausschließlich zum Guten natürlich :)

Er sorgte unter anderem dafür, dass sich mein Lebensmittelpunkt wochenendweise ins schöne Puerto de la Cruz verlegte, doch auch von dort aus wird die Insel noch kräftig erkundet.

Er macht mich so unbeschreiblich glücklich, und ich bin echt sooo dankbar, dass wir uns kennen lernten - und mochten ;)

Jetzt sind es schon 5 wunderschöne Monate mit ihm zusammen und jeder Moment ist trotzdem noch zum Zeit-anhalten-und-genießen. An dieser Stelle hör ich jetzt aber auch auf, sonst sprengt das ganze noch die Schnulzigkeitsskala. Denn diese wird jetzt noch ziemlich ausgespannt. Biiiiiilder :)


(Es tut mir übrigens leid, dass mein Deutsch so unglaublich schlecht geworden ist. Obwohl ich jetzt einen deutschen (äußerst wortgewandten) Knaben an meiner Seite hab, tut sich an meiner Grammatik bzw. Wortfindungsstörung nichts in Richtung Besserung. Ich hoffe immer noch auf ein Wunder bei der Grenzüberschreitung ins Schwabenland. Wir werden sehen)


Corpus Christi in La Orotava

Hierbei werden mit Vulkansand (natürliche Farbe, ohne spätere Veränderungen wohlgemerkt) bzw. Blumen Teppiche gelegt, über die später eine Prozession Samt Kapelle und Schönheitsköniginnen maschiert. Suuper eindrucksvoll und unglaublich, wie viel Arbeit dahinter steckt!


Romería in Los Realejos und La Orotava

In fast jeder größeren Stadt Teneriffas gibt es im Sommer Romerías. Eine Mischung zwischen Wallfahrt und Erntedank, viel Essen, viel Musik, viel Tanzen und ganz viele lustige, in Trachten gehüllte Menschen.


San Juan

Mein Lieblingsfest auf der Insel. Eindeutig!

Man trifft sich Abends am Strand und schaut sich gemeinsam den Sonnenuntergang an. Jede "Gruppe" an Menschen gräbt ein Loch in den Sand und zündet ein Feuer an, sei es in Form von Lagerfeuer oder wie in unserem Fall, nur ein paar Teelichter. Das ganze wird dann noch mit Blumen geschmückt.

Dann stopft man sich mit Essen voll, hört der Musik zu, die in Form einer Live-Band vorhanden ist, betrachtet den Strand und das Meer und die wunderschönen Farben des Himmels.

Nachts wurde dann eine riesige Statue verbrannt, sammt Feuerwerk, und bei Mitternacht stürmte das ganze Gefolge für ein rituell reinigendes Bad in die Fluten des Meeres. Verrückte Spanier.

Hinzukommend muss man noch zwei Zettel schreiben, einen mit Wünschen (der dann in dem Feuer verbrannt wird) und einen mit Ängsten/Bösem (der dann im Meer freigelassen wird). Dann muss man noch über das Feuer hüpfen (bringt Glück..je nachdem wie groß das Feuer ist) und fertig ist das Fest. Getrommelt und getanzt wird dann noch bis spät nachts, und ein rieeeesiges Feuer am Strand angezündet.


Morgens, am darauffolgenden Tag, reinigen die Ziegenbauern ihre Ziegen im Hafen Puertos. Alles rein rituell, denn die Hygiene lässt zu wünschten übrig bei so vielen Ziegen :)



Carnaval!


Masca-Wanderung


Und jeeeetzt: noch eine Bildermischung zum Abschluss

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Bilder, Bilder, Bilder!

Heilige drei Könige

Wanderung im Anaga Gebirge, bis runter nach San Andres

Und nochmal Anaga Gebirge, aber diesmal in den Westen nach Benijo und Taganana

Punta del Hidalgo mit der lieben Mirka

...uuund Deutschland!

meine liebste Laura :)
meine liebste Laura :)
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Weihnachtszeit auf Spanisch

Ich hab mir noch nie wirklich viele Gedanken drüber gemacht, wie denn unsere spanische Erdengemeinschaft die Weihnachtstage verbringt. Bis ich dann dort war.


Und selbst dann hab ich (dank mangelnder Spanischkenntnisse) immer noch keinen vollkommenen Durchblick erlangt. Also wurde einfach zurückgelehnt und gewartet, bis es dann am 20. mit dem Schiff nach Gran Canaria ging - der Beginn meiner ersten spanischen Weihnachtszeit!


Hab mich dann dort mit der lieben Maria getroffen und eine echt schöne Zeit mit ihr verbracht. Die Gute hatte ich auf meiner Reise nach La Palma kennen gelernt und der Besuch wurde dann sehr überspontan aber umso spaßiger gestaltet.

Einen Tag ging es zu den Bergen von Arucas, mit strahlendem Sonnenschein und unglaublich klarem Blick über die halbe Insel. Abends wurde dann - passend zum deutschen Winter - Glühwein zubereitet und Kevin allein zuhaus angeschaut.

Am nächsten Tag ging es zu den Dünen von Maspalomas, bei unglaublich trübem Wetter, das sich später als "Calima" offenbarte - der Sandstaub der Sahara, der über die Inseln fegte und alles in einen neblig-staubigen Brei tauchte.

Wir sind dann ganze fünf Stunden einmal quer durch die Miniwüste gestiefelt, über Dünen geklettert, heruntergerollt und richtig schön ins Schwitzen gekommen. Aber es sah echt atemberaubend aus!

Die nächsten Tage hab ich dann am Strand verbracht. Ich liebe Gran Canaria :)

-> schwimmende Weihnachtsmänner ;)

In Spanien feiert man Weihnachten im Kreis der Familie, mit einem super leckeren Essen, schicker Kleidung und gelegentlichen Minigeschenken. So war das zumindest bei uns.

Erst am 6.1. - der Tag der heiligen drei Könige - werden die Geschenke verteilt. Macht in meinen Augen vieel mehr Sinn als am 24.12., denn, dass die Könige die Geschenke bringen (was sie ja aus biblischer Sicht auch taten) ist noch total nachvollziehbar.


Der Tag der drei Könige oder "Loy Reyes magos" wurde dann super groß gefeiert, mit riesiger Parade, Süßigkeiten-werfenden Königen, die auf Kamelen ritten und einer Stadt voll Menschen. Und natürlich Geschenken.

Ich bekam zwei Paar Kuschelsocken, ein Foto von mir und dem Kleinen und einen wundervollen Wanderrucksack von meinen Gasteltern - ähm, den heiligen drei Könige meine ich natürlich. *Hust*


(Bilder der Parade kommen noch :))


Über Silvester hab ich dann eine wunderbare Woche im Schnee verbracht und meine Mama zum 50. in der Heimat überrascht. Ich hab sie echt alle super lieb und freu mich jedes Mal, wieder nach Deutschland zu kommen :) Nur leider ging die Woche vieel zu schnell rum..in drei Monaten gibt's aber schon das nächste Wiedersehen!

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Die Zeit der guten Vorsätze

Und schon ist sie wieder da, diese Zeit. Mit tiere-zum-herzstillstand-treibendem Feuerwerk und einem (oder mehreren) Gläschen prickelnden Wunderwassers wird das neue Jahr eingeläutet. 2015. Alles Frisch, ein Buch mit 365 leeren Seiten, wie man denn so schön sagt.

Die nächsten paar Wochen wird man dann permanent und unumgehlich mit vermeintlichen gute-Vorsätze-vorschlägen zugedröhnt. Hier eine Werbung über das rauchfreie Leben, dort eine Anti-hunger-Pille, gefolgt vom Fitnessgerät, mit dem man anscheinend 15 Kilo in zwei Wochen verliert. Und sei dies nicht schon die Spitze der Wunschtabelle, geschieht dies alles "mit geringster Anstrengung".


Da wird es dann doch auch Zeit, sich an seine eigene Vorsätze To-Do-Liste zu setzen und mal hin und her zu überlegen, was man denn so im neuen Jahr alles besser machen will.

Wie lang dann im Endeffekt die Motivation anhält, ist von Person zu Person verschieden. Aber, dass die Abnehmwerbung nach spätestens drei Wochen durch das leckere Puddingrezept von Dr. Oetker verdrängt wird, verschafft uns einen wagen Einblick in die Welt des menschlichen Durchhaltevermögens.


Dass ich mein Ziel - GIB DEINEN BLOG NICHT AUF! - eine Woche nach eigentlichem Startdatum angefangen habe, fällt dann nochmal in eine ganz andere Schiene der guten pseudo Vorsätze. Nicht zuu erwähnenswert, noch zu durchdacht. Einfach aus Zeitmangel.


Auf jeden Fall erinnert mich die Sache mit den Vorsätzen immer so ein bisschen an Valentinstag. Ein vermeintlicher Brauch, der Menschen dazu veranlasst, einparfümierte, rosafarbene Herzchenkarten zu kaufen, die bei Öffnung (in einzig für Fledermäuse hörbarer Frequenz) ein Medley aus allen erdenklichen Liebessongs dahinträllern. Bis die Batterie eben stirbt. Oder die Motivation, ins Fitnessstudio zu gehen, durch eine Tafel Schokolade ausgetauscht wird.


Aber trotzdem feiert man jedes Jahr Valentinstag. Irgendwie, mal mehr, mal weniger, immer in der Hoffnung, der heimliche Verehrer zeigt vielleicht dieses Jahr sein Gesicht..plötzlich sind rosafarbene Herzchenkarten gar nicht mehr so schrecklich.


Und so haben wir unsere Vorsätze, in der Hoffnung dieses Jahr eeendlich durchzuhalten, die Motivation am Kragen zu packen. Wer weiß, vielleicht schaff ich es ja sogar, wenigstens über die interessanten Momente meines Lebens zu berichten.

Ich drück mir mal selber die Däumchen und hoffe, dass das juristisch legal wirksam ist ;)

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Feliz Navidad

Meine Liebsten! Weihnachtsfamilienfoto mal etwas anders. Nächstes Jahr bin ich dann hoffentlich wieder daheim. Ich liebe euch sehr!!
Meine Liebsten! Weihnachtsfamilienfoto mal etwas anders. Nächstes Jahr bin ich dann hoffentlich wieder daheim. Ich liebe euch sehr!!
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Fotos

Entschuldigt, für die lange Abwesenheit. Bericht gibt es heute leider keinen mehr, dafür Fotos, was ja auch etwas entschädigt :) Enjoy :)

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La Palma

Trip nach La Palma.

Die Zeit vergeht hier so rasend, kaum mach ich die Augen zu ist auch schon wieder eine Woche rum. So ungefähr.
Auf jeden Fall ist es jetzt schon über eine Woche her, seitdem ihr Neuigkeiten aus dem Land der rot-gelben Flagge erfahren durftet, und dafür entschuldige ich mich hiermit.

Meine Reise nach La Palma war wuuuundervoll und viel zu kurz.
Donnerstag morgen wurde mit Baby und Gastoma daheim verbracht, gaaanz viel Spanisch geredet um dann natürlich bestens vorbereitet zum Spanischunterricht zu starten.
Danach bin ich heimgerast, hab meinen Bauch mit Essen vollgeschlagen, meine restlichen Sachen gepackt und wurde dann netterweise von meinem Gastpapa zum Busbahnhof gefahren, was mir eine halbe Stunde vollbepackten Fußmarsch ersparte.

War dann echt super komisch, auf eine Gruppe zu stoßen, die sich alle schon untereinander kennen, und die einzige Person, die ich kannte, war noch nicht Vorort.
Dann stand man da, überall um einen herum ertönte die wunderbare Spanische Sprache, der man selber noch nicht mächtig ist und fühlt sich etwas verloren.

Nachdem es dann jedoch in den Bus ging und nach Santa Cruz, um einen weiteren Bus in den Süden zu nehmen, wurde die Situation etwas entspannter, und auf dem Boot hatte ich dann schon Menschen gefunden, die außer Spanisch noch Englische Sprachfetzen von sich gaben.
Mal abgesehen davon, dass die Hälfte der Menschen Deutsche Studenten waren, wie ich später herausfand (natürlich erst, nachdem ich mich mit jedem erstmal schön auf Englisch unterhalten hab)

Die Bootfahrt war lang und windig, und alle waren mehr oder weniger froh, wieder Land unter den Füßen zu haben.
Das wars auch schon vom Donnerstag, denn als wir im Hostel ankamen, lag der Großteil der Menschheit innerhalb der nächsten fünf Minuten in waagrechter Position.

Der Freitag begann wunderschön sonnig, mit einer Tour durch Santa Cruz de la Palma. Und soviel sei gesagt: Mit unserem Santa Cruz überhaupt nicht zu vergleichen!
Es ist einfach wunderwunderschön, überall gibt es blumenbewachsene Balkone, bunte Häuserfassaden und ganz viel grün.
Blumen überall. Überall. Sah echt toll aus!

Es wurde alles wichtige in Santa Cruz abgeklappert, vom Bootsmuseum über die Kirche mit Bibliothek hin zum Kunstmuseum. Kulturtag ahoi!
Später ging es dann noch in ein anderes Dorf, wo wir erklärt bekamen, wie man Tabak bzw. Zigarren herstellt und uns im Haus nebenan mit wunderbar köstlichem Eis den Bauch vollschlugen.
Von dem Ort aus hatte man eine richtig tolle Aussicht auf Teneriffa, mit dem unglaublich hohen, schneebedeckten Teide. Echt echt sehenswert!
Dann ging es an grünbedeckten Bergen vorbei zu einem Haus, das für seine Architektur und Gärten bekannt ist, von dort konnte man an der ganzen Küste entlangblicken. Richtig toll!

Abends sind wir dann noch bisschen nach Santa Cruz, haben uns an die Bar gesetzt und gequatscht und sind dann später heim gefahren. Denn Samstag war Wandertag.

Erbarmungslos ging es für uns um halb 8 aus den Betten, unter die Dusche und raus in die Natur. Gestartet wurde im Süden, dem Ort mit den vielen Vulkanen. Die ersten paar hundert Meter ging es richtig steil runter, danach konnte man aber richtig gut wandern.
Die Landschaft war bedeckt von den schönsten Naturtönen, mit dauerhaftem Blick auf das Meer.
Es wurde gewandert und gewandert und gewandert, zum Schluss ging es dann noch auf einen der riesigen Hügel hoch, von dort hatte man eine echt tolle Aussicht über die Landschaft, mal abgesehen davon, dass man fast weggepustet wurde.
So starken Wind hab ich echt noch nie irgendwo erlebt.
Gewandert wurde dann weiter bis zum südlichsten Punkt, der durch einen großen Leuchtturm markiert wird. Dort schauten wir uns die Salzherstellung an und aßen später am Strand zu Mittag.

Die Sonne schien währendessen wunderschön vom Himmel und machte echt Lust aufs Schwimmen..hätte man nur seinen Bikini dabei gehabt..:)
Als wir dann fertig gegessen hatten, ging es mit dem Taxi in ein nahegelegenes Dorf, wo wir eine Weinprobe mitmachen durften, um dann später in eine Bäckerei zu gehen, und etwas über die Kanarische Brotbackkunst zu erfahren.
Nach einer einstündigen Busfahrt, in der wir von links nach rechts geschleudert wurden, und unser Mageninhalt dementsprechend aussah, war unsere Ausgehmotivation abends dementsprechend niedrig.

Sonntag war dann nochmal ein letzter voller Tag. Gestartet wurde in einem der anderen Dörfer (sorry für die Ungenauigkeit..ich bin mit den Namen hier einfach nicht mehr mitgekommen..:) ) von dort aus dann zu einer Kirche mit richtig tollem Ausblick über die Berge und das Meer und danach in eine Töpferei.
Dann wurde wieder etwas gewandert (wie viel wir da gelaufen sind bewerte ich jetzt mal etwas unter) bis zu einer Hütte, in der wir zu Mittag aßen.
Weil das Wetter so unglaublich schön war, wurde etwas in der Sonne gelegen und den Tag genossen, bis es dann später wieder zurück nach Santa Cruz ging, mit einem kleinen (oder eher großen) Abstecher auf einen der "Hügel", von dem man (wieder einmal) einen suuuper Ausblick hatte.
Eigentlich wollten wir dann an den Strand gehen, doch natürlich spielte das Wetter gerade in dem Moment nicht mit, und so landeten wir in einem Restaurant mit heißer Schokolade. Auch gut.

Abends gingen wir dann doch noch aus, feierten unsere letzten Stunden zusammen. Die ganzen Leute dort waren übrigens echt toll, hat super viel Spaß gemacht und ich hab paar echt liebe Menschen kennen gelernt.
Gefeiert wurde dann richtig. Mit tanzenden Menschen auf den Tischen, guter Stimmung und spanischer Musik.

Montag wurde dann etwas zur Qual. Nach knapp drei Stunden Schlaf, Koffer packen in Lichtgeschwindigkeit und vier Stunden höchster Wellenbootsfahrt. Wenigstens konnten wir noch etwas Santa Cruz genießen morgens und uns mental auf die Abreise vorbereiten.
La Palma - bald hoffentlich wieder!

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Probleme mit Jimdo..

Hallo liebe Menschheit! Entschuldigt, dass ihr die letzten Tage nicht von mir gehört habt, gab Probleme mit dem Login des Blogs, doch in den Minuten des Funktionierens hab ich es endlich geschafft, in die Welt des internetlichen Berichtens einzudringen. Deshalb hier eine Widergabe der letzten Tage. Hoffe, ihr verzeiht meinen technischen Problemen (die bestimmt nicht auf meiner Seite der Schuld lagen).


Los gehts!


Donnerstag war der Tag des vielen Spanischredens.
Den Morgen hab ich mit dem Kleinen verbracht, bin dann später zum Spanischkurs gegangen und hab mich nachmittags mit Juan getroffen.
Ebenjener kann (wie so viele Spanier hier) kaum Englisch reden - zu meinem Glück. Denn die nächsten 3 Stunden hab ich dann damit verbracht, mich mit meinem gebrochenen Spanisch durch die Welt des Smalltalks zu schlagen.
War eigentlich ganz lustig, und ich hab echt nicht gewusst, wie viel Spanisch ich eigentlich wirklich kann. Faszinierend, was da zum Vorschein kommt, wenn man genötigt wird ;)
Hat aber echt Spaß gemacht und abgesehen vom Wetter war es ein ziemlich schöner Nachmittag. Abends ging es dann noch ins Language Cafe, noch mehr Spanisch reden.
Nachts hat mir dann der Kopf gekocht.
Hier wurde übrigens die Rote Stufe ausgerufen - bedeutet, im Haus bleiben und mit Tee und Decke vor den Fernseher kuscheln. In der Theorie zumindest.

Freitag geschah dann nicht viel Interessantes, hatte den Kleinen bis Mittags, danach wurde geschlafen (wie jeden Tag..ich bin mittlerweile echt süchtig nach meinem täglichen Mittagschlaf) und abends dann noch mit meinen Gasteltern "Fargo" geschaut.
War ein schöner Tag. Schön verschlafen und in Jogginghose. Seit Tagen regnet es jetzt schon durch. Kratzt an der Laune, aber zum Glück haben wir hier genug Schokolade!

Samstag fing dann genau so an, wie der Freitag endete. Verschlafen mit Jogginghose und Schokolade.
Hab dann bisschen gelernt und geduscht und dann einen typisch deutschen Apfelkuchen gebacken. Hat super köslich geschmeckt (mal abgesehen davon, dass ich ihn fast im Ofen vergessen hab, als ich mit meinen Gasteltern mit Einkaufen gegangen bin..)
Später ging es dann noch in den "Lidl", ein Phänomen traditioneller deutscher Supermarktkultur. Dort wurde alles gekauft, was an deutsche Weihnachten erinnerte, und so hatten wir eine schöne Autoladung voll von Spekulatius und Lebkuchen. Omnomnom!
Abends hab ich dann noch Schupfnudeln mit Blaukraut und Würstchen gemacht, um den Kulturaustausch zu vollenden.
Hat super lecker geschmeckt und wunderbar an daheim erinnert. Wenn es nicht so super aufwendig wär, würde ich es echt öfter machen.
Später hab ich mich dann noch super spontan mit Mirka getroffen. War echt schön mit ihr.
Ich liebe echt alles hier. Meine Gasteltern ganz vorne mit dabei! Und meine Freunde und die Insel..das Wetter gerade nicht so..aber wen kümmert schon das Wetter?!

Sonntag war dann der Tag, der mir den Montag schwer machte. Grund dafür war ein ganzseitiger Halbmuskelkater. Von der Hüfte abwärts eine "ich gehe nie wieder hardcore-hiken"-Erinnerung bei jedem Schritt.
Aber es hat sich gelohnt, und wie!
Los ging es damit, dass ich mich morgens aus dem Bett rollte und unter die Dusche sprang. Überflüssig, denn später sollte ich noch eine wunderbare Naturdusche erhalten.
Dann wurde eine halbe Stunde durch La Laguna maschiert, Ziel - der Busbahnhof.

Gewandert wurde mit älterer Generation. Mal abgesehen davon, dass mich eine der Damen mit ihrem 34-jährigen Sohn verkuppeln wollte, hab ich mich den ganzen Tag über echt jung gefühlt.
Und frisch. Bis zu dem Punkt, an dem wir den Berg bestiegen.
Wir wanderten durch Wald und Wiesen, wuuuunderschöne Landschaften und hatten atemberaubende Blicke auf den schneebedeckten Vulkan.
Die Nadelbäume hier haben eine wunderschöne blaugrüne Farbe und sind manchmal mit hellgrünem Moos bewachsen. Wunderschöne Farbkontraste zur schwarzen felsigen Erde und den teils durch braune Nadeln bedeckten Waldböden.
Gestartet wurde in strahlender Sonne, je höher wir jedoch kamen, desto dichter der Nebel, was die Atmosphäre unglaublich interessant werden ließ.
Man fühlte sich echt wie im Film, von wunderschöner Natur umgeben, und die Wälder im Hintergrund nur erahnbar durch die dicken Schichten an wässriger Luft.

Nachdem wir dann stundenlang die Wälder Teneriffas durchwanderten, kamen wir an einer Guachinche an, tranken etwas Wein plus Sprite und aßen Käse.
Gegen Abend ging es dann heim, mit kurzem Abstecher in Puerto de la Cruz.
Hab mich dann noch (nach einer flotten Dusche und Notwendigkeitsnahrungsaufnahme) mit Angel getroffen, weil ich ihn viel zu oft versetzt hatte die letzten Tage, und mein schlechtes Gewissen an die Türe klopfte.

Montag war dann normal - Regen, Regen und Regen und einen Miniabstecher zum Markt (in den zwei Minuten, in denen es nicht vom Himmel schüttete).
Als ich dann frei hatte, wurde wieder mal geschlafen, um für meine Abendschicht bereit und munter zu sein.
Donnerstag geht es nach La Palma. Jabadabaduu!

Mein deutscher kulturaustauschbeitrag
Mein deutscher kulturaustauschbeitrag
Omnomnom!
Omnomnom!
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Es weihnachtet

Nach zwei Aufatmungstagen, in denen es nur wenig regnete, startete der Mittwoch wieder mit wunderbar bilderbuchmäßigen Schauern durch. Es ist frustrierend und langsam hab ich genug Regen für die nächsten Monate gesehen. Wenn es den ganzen Winter so durchregnet, werde ich meinen Schokoladenkonsum bedenklich steigern.


Montag und Dienstag waren schöne Tage. Normal aber schön. Eigentlich ist hier jeder Tag unglaublich schön, ich genieße die Zeit hier echt sehr!


Vorhin hab ich einen Adventskalender vor meiner Tür gefunden. Meine wunderbare Gastmama hat mich damit beschenkt :) Hab mich so unglaublich gefreut! Wahrscheinlich doppelt, weil es einfach schön ist, ein kleines Stückchen Deutschlandtradition so weit weg von daheim zu haben. Ich hab sie echt lieb, meine Gastmama! Meinen Gastpapa natürlich auch :)


Hab mich vorher mit Bridget und Pablo getroffen und ganze 3 Stunden Spanisch gesprochen. Langsam läuft es echt! Hab wirklich knapp 90% der Sätze verstanden. Dafür, dass ich vor zwei Monaten kein Wort konnte echt gut! Und das mit dem Sprechen wird auch langsam. Poco a poco!


Ich hab übrigens keine Ahnung mehr, in welcher Sprache ich denken, träumen, sprechen soll. Ich wache oft morgens auf, mit ein paar Spanischfetzen und -sätzen im Kopf, die zwar nicht wirklich sinnlichen Zusammenhang verschaffen, dafür aber sehr lustige Gebilde ergeben. An anderen Tagen widerrum wache ich auf, mit der vollen Überzeugung, einen englischen Traum gehabt zu haben.

Hab gemerkt, dass ich super viel in Träumen verarbeite. Vorallem jetzt, wo ich langsam anfange, alles verstehen zu wollen, mich super anstrenge, die vielen neuen Worte und Redensarten im Kopf zu sortieren.

Meine Träume sehen dementsprechend aus. Ein Gemisch aus Spanisch, Englisch und Deutsch, in einer undurchsichtigen Suppe, unbarmherzig gemischt und ausgeschenkt.


Dementsprechend fühlt sich mein Kopf morgens an. Vollgestopft und verwirrt, hinzu kommt die andauernde Müdigkeit. Seit den letzten Tagen könnte ich echt jede Sekunde schlafen.

Zugegeben - hab die letzten Tage jeden Tag mindestens eine Stunde Zusatzschlaf eingelegt. Sprachen lernen macht müde.


Was ich übrigens total vergessen hab, meiner lieben Bloggerwelt mitzuteilen:


http://blog.intrax.de/gastbloggerin-sarah/


Mehr Lesestoff! Nur blöd, dass die Menschen bei Intrax meine Artikel immer in mehrere Teile unterteilen..


(Und für diejenigen, die die vorherigen Artikel noch lesen wollen:)


http://blog.intrax.de/gastbloggerin-sarah-meine-13-monate-den-usa-teil-1/


http://blog.intrax.de/gastbloggerin-sarah-meine-13-monate-den-usa-teil-2/


http://blog.intrax.de/gastbloggerin-sarah-meine-13-monate-den-usa-teil-3/


Viel mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen. Bald ist schon Dezember. Kaum zu glauben! Die Zeit vergeht viel zu schnell..


Meine ausgehmenschen :)
Meine ausgehmenschen :)
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Somewhere under the rainbow

Sonntag war Tag des Roadtrips.

Morgens wurde um 7 aus dem Bett gequält (drei Stunden Schlaf. Wer kam nochmal auf die Idee, man geht Samstag tanzen?!), unter die Dusche gehüpft und dann ins Taxi gehüpft.

Von dort haben Bridget, Lexa, Desiree und ich ein Auto gemietet, das wir nach anfänglichen Findungsproblemen und eeewigem Schlangestehen auch endlich bekamen. Dann ging es los - nicht ganz nach Zeitplan aber super motiviert.


Erster Stopp (mehr oder weniger geplant) war El Médano. Dort wurde etwas durch die Stadt gelaufen, die strahlende Sonne bestaunt und Landkarten von Teneriffa ergattert. Dann ging es richtig los.


Zweiter Stopp - Futter.

Gegessen wurde (nach einer super schönen Fahrt durch die Berge Teneriffas mit atemberaubenden Blick auf die Küste und das Meer) in einem kleinen Restaurant, irgendwo im nirgendwo. Tapa - omnomnom!


Weil die südliche Straße zum Teide offen war, machten wir uns dorthin auf. Die Landschaft dort war einfach unglaublich wunderschön! Die verschiedensten Erdtöne, von rötlichem Sand bis hin zu schwarzem Felsen, gelbe trockene Stachelbüsche, tiefdunkelgrüne Nadelbäume (obwohl ich mir nicht ganz sicher bin, ob diese wirklich in die Gruppe der Nadelbäume zählen), giftgrüne Kakteen. Wunderwunderschön!

Wir fuhren zwischen Wolkenbergen und strahlendem Sonnenschein, immer höher, der Ausblick immer schöner.


Als wir dann in das Gebiet des Teide kamen, veränderte sich die Landschaft, wurde richtig planetenmäßig, mit tiefen Kratern, aufgetürmten Felsbergen und rötlichem Schotter.

Dort hatten wir dann super Glück, sahen den schönsten Regenbogen überhaupt. Die Farben waren so strahlend und klar, konnte man auf Kamera gar nicht so gut einfangen. Später wurde ebenjener Regenbogen dann doppelt, und verfolgte uns den ganzen Weg bis zum Fuß des Vulkans. Der steckte zur Hälfte in den Wolken und war über und über bedeckt mit Schnee. Richtig toller Anblick!


Weil die Zeit aber drängte, ging es weiter zurück zur Küste nach Los Gigantes. Der Weg dahin war wunderschön grün und erinnerte total an Dschungel, mit bewachsenen Hügeln so weit das Auge reicht. Als wir dann die tiefschwarzen Klippen erreichten, war auch unser Freund, der Regenbogen, wieder da.


Wir setzten uns dann in ein Restaurant, von dem wir später erfuhren, dass es Deutsch-Holländisch war. Perfekt für Lexa, Desiree und mich! Also wurde auf Niederländisch/Deutsch geredet und Expertentipps eingeholt. Die arme Bridget blieb leider sprachenverständnislos und war auf uns treue Übersetzungsmeister angewiesen.


Nach einem wunderbaren Stück Käsekuchen und Tee ging es dann weiter, nach Garachico. Wäre da nicht das Wetter gewesen. Es wurde plötzlich tiefschwarz und das Wasser schüttete nur so vom Himmel. In den Norden mussten wir trotzdem wieder zurück. Und so kämpften wir uns durch Nacht und Regen bis hin nach Puerto de la Cruz.


Dort wollten wir dann essen gehen, nachdem wir aber durch vier Restaurants stapften, keines Platz für uns hatte, eines uns sogar (trotz fast leerem Lokal) zum Nachbarrestaurant schickte, fanden wir endlich einen Essensplatz, der uns aufnahm. Und es war nicht McDonalds.

Hab mich bisschen wie Josef und die schwangere Maria gefühlt, von Tür zu Tür gehend.


Dann wurde lecker gegessen, viel mehr als erwartet. Und geredet, doppelt so viel als erwartet. Bis dann letztendlich 50 Minuten vor Autoabgabe war.


Und das Drama ging los.

Natürlich fanden wir den Weg zurück nicht mehr. Na super. Auf einer Insel, die wir nicht kennen, ohne Karte und Navigationssystem und unzureichender Fahrtbeschreibung.

Letztendlich fuhren wir eine Stunde im Kreis, bis wir letztendlich die Menschen der Autovermietung anriefen. Die halfen uns super lieb aus, lotsten uns zum Ziel und fuhren uns danach sogar noch kostenlos nach La Laguna. Was für ein Service! Ist vllt uns 3 1/2 Blondinen und der wunderbaren spanischen Mentalität zu verdanken. Wenn man bedenkt, dass wir das Auto eine Stunde nach Ladenschluss abgaben und die Menschen uns 14 mal anriefen, bis wir endlich auf die Idee kamen, das Telefon anzuschalten.


Wunderschöner Tag wars! Die Insel ist so atemberaubend, viel schöner, als ich je erwartet hätte!

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Endlich Meer in La Laguna

Wir ertrinken. Im Meer aus Wasser und Sturm, gefolgt von dunklen Wolken und Menschenarmut auf den Straßen.


Donnerstag bis Sonntag war meine Gastfamilie weg, und ich hütete wohlbesonnen und voller Motivation das Haus. Das machte ich sehr ausdauernd, denn jeder Schritt vor die Haustüre musste wohl durchdacht sein und bedurfte exquisiter Vorbereitungsphase.


Freitag ging es (trotz fehlender Motivation) aus dem Haus, nach Santa Cruz, um Hosen kaufen zu gehen. Hab dann später die Mirka getroffen, sind Lebensmittel einkaufen gegangen und ab ging es nach Hause, durchnässt und frierend.


Dann wurde köstlichste Pizza gebacken (und ein veganes Pizzaduplikat), und vor dem Fernseher mit Decke und Schokolade zusammengekuschelt. War ein super schöner, super lustiger Abend!


Samstag blieb ich dann vollends im Haus, schön eingekuschelt in mein Nest auf der Couch, das Wetter noch schlechter als zwei Tage vorher. Wirklich, hab das noch nie so gesehen! In Deutschland ist es auch mal schlecht, klarro, aber da geht es nach ein oder zwei Stunden Dauerregen wieder in Richtung neutrale Wolkenmasse.

Hier regnet es. In Strömen. Den. ganzen. Tag. lang.

Kann das einer glauben? Ich auch nicht, bevor ich es nicht gesehen hab. Dazu fegt der Wind dann noch um die Häuser, dass einem Angst und Bange wird.


Wurde mit natürlich nicht, denn ich bin ein großes Mädchen, mit einem noch größeren Berg Schokolade und Filmen im Repertoire.


Abends kam dann noch die Katja und wir kochten Spaghetti und schauten Tierdokumentationen. Und weil das Wetter immer noch schlecht war, wir aber mit ausgehwilligen Menschen verabredet waren, hat der liebe Pablo uns in die Stadt gefahren, und wir sind noch bisschen tanzen gegangen.

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Die Welt geht unter

Kaum zu glauben, dass im wunderschönen, warmen Teneriffa Weltuntergangswetter herrscht.


Offizielle orangene Wetterwarnung.


War heut trotzdem in meiner Spanischklasse. Weil ich so ein hochmotivierter Schüler bin. :)

Hab dann heute auch meine erste spanische Präsentation gehalten, ganze 20 Minuten ohne Script Spanisch reden. Ja, eigentlich hatte ich einen Minispickzettel, den hab ich aber auf dem Tisch liegen lassen, und so musste es ohne gehen.


Und es ging. Ich war ganz erstaunt, wie viel Spanisch ich reden kann, ohne Deutsch und Englisch zu mixen. Erfolg des Tages!


Meine Gasteltern sind die nächsten vier Tage in Sevilla, hab das Haus sozusagen für mich.

Und dann tut man, was man eben tut, wenn man das Haus für sich hat. In meinem Fall schmeißt man sich in Jogginghose und Schlabberpulli, setzt sich mit Computer, Handy und Keksen vor den Fernseher und schaut die nächsten vier Stunden "The Voice" und tausend Disneyfilme nacheinander.


Perfekter Donnerstagabend!


Eigentlich Languagecafeabend, aber weil das Wetter einfach grauenvoll ist, und man trotz Regenschirm in weniger als 5 Minuten triefend nass wäre, wurde es gecancelt und die redenwütigen Menschen bleiben in ihren Häusern.


Aber etwas sozial war ich trotzdem heute. Hab mich mit Katja, Laura und Sophie zum Döneressen getroffen. Omnomnom.

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Seifenunfall

Heute war nicht mein Tag. Oder mein Nachmittag hat den Tag zum nicht-mein-Tag-Tag gemacht.


Morgens hatte ich ein Playdate mit zwei andern Mamis plus Babys. Nachdem der Kleine zwei Stunden länger als normal geschlafen hat und ich dann mit ihm (halbangezogen plus Flasche) die Tür aufmachen musste.

Die nächsten zwei Stunden herrschte dann kleines Chaos in unserem Wohnzimmer. Überall, wo man hinsah tümmelten sich Kuscheltiere, Babys und Spielsachen.


Um halb 12 ging es dann flottilotti zur Sprachschule und um halb 2 dann wieder flottilotti nach Hause ins Bett. Siesta ist die wunderbarste Erfindung, die die Spanier in das Land der Wangenküsse und schwer auszusprechenden "R"s brachten.


Danach wurde dann geduscht und weiter ging es mit der Arbeitsschicht. Die bestand diesmal jedoch zum Großteil daraus, den Kleinen zum Schlafen zu bringen.


Dann wurden die verbliebenen Lebensmittel versorgt.

Also lief ich mit einer Riesenflasche Seife und mehreren kleinen Verpackungen, Duschgels und Shampoos die Treppe zum Keller hinunter.


Und jetzt ratet, was passierte.

Natürlich.

Ich rutschte aus.

Runter fiel die Sarah. Mitsammt Shampoo, Duschgel und natürlich die Monsterflasche Seife. Die krachte natürlich auf, und schon floss das Seifengemixe wie Wasser Stufe für Stufe herunter. Wenn es nicht so schrecklich weh getan hätte, hätte ich vielleicht sogar den interessanten Anblick des Disasters wertgeschätzt.

Aber weil es so ein großer Seifensee war, der sich langsam den Weg zum Boden bahnte, machte ich mich auf, um dem Unheil Einhalt zu gebieten.


Nach ganz viel Geputze, Gewasche, Schweiß und Adrenalin war das Drama etwas normalisiert, meine Nerven aber am Ende. War echt eine große Überwindung, auf den Stufen des Unheils danach noch die rutschig-schmierige Seife wegzuwischen und dafür von oben nach unten und wieder zurück zu laufen. Ohne Geländer. Asjflkasjdfkasdfl.


So schnell transportiere ich keine Seifen mehr in andere Stockwerke.


Abends ging es dann noch zum Couchsurfing Meeting, danach noch ein Stück Pizza Essen (traditionshalber) und jetzt ins Bett.

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Es ist Bikiniwetter!

Es ist November. Mitte November um genau zu sein. Winter in den nördlichen Teilen Europas. Und hier? Hier liegt man bei strahlendem Sonnenschein am Strand und rötet sich.

Die Welt ist wunderbar!


Sonntag morgen machten die liebe Katja und ich uns also in frühster Frühe (10 Uhr. Hust.) auf, um den Westen Teneriffas zu erkunden. Bajamar hieß unser Ziel.


Also ging es in den Bus, und mit vielen anderen überfreundlichen Menschen an die Küste.


Bajamar ist wunderschön. Die Wellen sind hoch und schlagen voller Wucht gegen die Küste, was das Wasser meterhoch in den Himmel schleudert. Es ist weder typisch touristisch, noch übervölkert. Vielleicht, weil wir im offiziellen Winter dort waren.

Man sieht schön weit über die Küste, bis hin zu den Bergen (wobei Teneriffa ja fast nur aus Bergen besteht) und hat wunderschönen Ausblick auf andere Städte der Insel. Total Urlaubsfeeling!


Dort verbrachten wir also den gesamten Tag, schwammen, sonnten uns, genoßen das Leben.


Später ging es dann noch was essen und danach an den rumstehenden Fitnessgeräten trainieren. "Trainieren". Denn letztendlich blieben wir an dem Gerät hängen, an dem man im Stehen von links nach rechts schwingt. Hat suuuper Spaß gemacht!


Und als wir da so vor uns hin schwangen, tauchten plötzlich bekannte Menschen auf. Language Cafe-Menschen (treffe ich sowieso immer und überall) mit Anhang. Und so unterhielten wir uns ganz nett, während wir unser Mittagessen abschwangen.


Wunderschöner Tag wars. Abends kochte meine Gastmama dann noch typisch Spanisch. Es gab Fisch names "Vieja" mit Kartoffeln und rote Soße. Super lecker! Ach wenn ich eine Riesenkräte verschluckt hab und meine Gasteltern mir nicht erzählen wollen, was jetzt mit meinen Innereien passiert. Wir werden sehen!

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Unser Halbaufstieg des Teide

Hier bin ich wieder! Viel zu erzählen, ob interessant oder nicht - macht euch selbst ein Bild.


Mittwoch war wie viele Tage hier - wunderschön aber unerzählenswert.

Deshalb wird eben mal schnell zu Donnerstag gesprungen. Musste quasi nicht arbeiten, hatte nur meine Sprachschule morgens und hab mit nachmittags dann noch mit Pablo getroffen. Davor wurde natürlich fleißig Spanisch gelernt und mit Bridget Kaffee getrunken.

Hab ein übergalaktisch wunderbares Video auf Youtube gefunden, indem die "100 meist genutzten Verben/Adjektive/Phrasen" im Spanischen vorgestellt werden. Und weil ich ein Mensch der Bequemlichkeit bin, wird ab jetzt unter anderem so gelernt. Ein Hoch auf das Zeitalter der Technologie!


Abends ging es dann zum Language Cafe. Freu mich jede Woche ziemlich drauf! Und mittlerweile kenne ich auch schon echt super viele Leute dort..obwohl ich doch immer neue kennen lerne.

Nach vier Stunden Spanisch-Englisch-Rederei (in denen ich eigentlich echt viel Spanisch gesprochen hab..Hurra!) machte dann das Lokal dicht und wir mussten uns umsiedeln. Und weil ich Freitag morgen erst um 11 Uhr anfangen musste, ging es noch Kebab Essen und später noch kurz bisschen tanzen.

Zum ersten Mal Salsa getanzt. *check*

(nicht wirklich gut aber das interessiert ja als unwichtige Nebeninfo niemanden :))


Viel zu spät ging es dann heim.

Und viel zu früh morgens wieder raus.


Grund hierfür war, dass mir total übel war, und ich echt Angst hatte, plötzlich meinen Mageninhalt über das Bett zu ergießen.


(genug der Details)


Auf jeden Fall ging es mir echt echt schlecht. Den Grund dafür hab ich leider noch nicht gefunden. Virus? Wer weiß.


Wurde dann gegen Abend schon besser, hab mich aber trotzdem nicht getraut, irgend etwas in potentielles Erbrechensrisiko zu verwandeln und blieb essenslos. Und ausgehenslos, dafür wurde "Falgo" mit meinen Gasteltern angeschaut. Echt sehenswert die Serie. Aber nichts für schwache Nerven!



Samstag ging es mir dann schon besser, gut genug zumindest um produktiv zu werden. Also wurde mit Pablo auf einen Kaffee getroffen, später ging es dann noch mit Mirka nach El Sauzal, den Westen Teneriffa's erkunden.


Gestartet wurde, wo es schön aussah. Gelaufen dahin, wo die Straße uns trieb. Ein kleiner Ausflug in die undurchdachte Tripplanung.


Sind aber letztendlich an super schönen Stellen vorbei gekommen mit wunderschönen Ausblicken und unglaublich stillen Plätzen.

Überall gab es diese schönen großen Blumenbüsche, von leicht rosa über grell pink hin zu tiefstem lila. Einfach total fotografierenswert! Dazu dann typisch bunte Häuser Spanien, hier und da mal eine Palme und total viel grün. Und natürlich das Meer.

Die Küste ist einfach so unglaublich atemberaubend! Wie das Wasser sich an den Felsen bricht und die Wellen als weißer Schaum über die Küste schlagen. Wunderschöner Kontrast zum tiefdunklen Felsen.


Sehen konnte man leider aufgrund Wolken und unerklärlich blendendem Sonnenschein nicht soo weit, aber was wir sahen war trotzdem echt schön!


Als wir dann schön unten an der Küste angelangt waren, fiel uns schlagartig ein, dass der Bus oben fährt. Also wurde gelaufen. Und gelaufen. Und mehr gelaufen.

Ich hab noch nie so steile Straßen bewandert. (Und es so schnell auch nicht mehr vor.)


Nach einer halben Ewigkeit waren wir dann wieder oben und als wir nach etwas mehr laufen endlich die Bushaltestelle erreichten, fanden wir nach etwas Koordination auch den richtigen Bus.


..den wir dann im Endeffekt nicht nahmen, weil wir drei Menschen mit Auto trafen, die anbaten uns mitzunehmen. Und da fuhren wir, den gaaaanzen weiten Weg, den wir runter und hoch gelaufen sind. Teneriffa ist so wunderschön! Ich bin verliebt :)



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Couchsurfing endlich

Hallo Freunde der Nacht!


Schon fast wieder eine halbe Woche rum. Mal abgesehen davon, dass ich Donnerstag nicht arbeiten muss und Freitag nur knapp drei Stunden, kann man doch fast schon davon reden.


Gestern war dafür ein seehr langer Tag, was das ganze wieder relativiert.


Heute hatte ich dann mal wieder Spanischklasse, mittags wurde ein Rieeesennap eingelegt und abends dann noch mit der Katja zusammen La Laguna unsicher gemacht.


Zuerst ging es zum Frozen Jogurt, danach dann etwas durch die Straßen der Stadt, bis hin zum Billig-China-Laden. Dann waren wir reif für das Couchsurfing-Meeting, und lernten dort (anders als letzte Woche..höhö.) auch wirklich neue Leute kennen. War ein sehr schöner, sehr lustiger Abend, der mit zwei Stücken Riesenpizza endete.


Meine Tage rennen nur so davon hier, aber ich liebe jeden einzelnen. Es ist so traumhaft schön hier!


Was mir aber auffiel: Wir hatten heute ganze 22°, die Sonne schien und ich rannte (wie 99% der Spanier) in Tshirt, Pulli plus Hoodie rum. Dazu eine lange Hose. In Deutschland würde man mich aus dem Land verweisen, hier ist es total normal. Man kann sich nie warm genug anziehen und geht man mal mit Tshirt im November vor die Türe, ist man Tourist. Da ist es egal, ob es draußen 30° oder 3° hat. Hoodie und Jacke - ein Muss!

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Die andere Art der Produktivität

Was tun, wenn der durchgeplante Tag in einem Besuch bei McDonalds endet? Klarro, To-Do-Listen schreiben!


Eigentlich wollten Mirka und ich nämlich wandern gehen, da aber Wetter plus Busfahrpläne nicht ganz mitspielten, wurde aus unserem Naturtag ein Besuch in Santa Cruz.


Dort trafen wir aber dann spontan die Sophie und die Laura und machten uns auf zum Döner Laden, den wir dank Google Maps schließlich fanden. Dann wurde gemampft und gequatscht und es ging Richtung Stadt.

Haben uns dann von den Mädels verabschiedet und noch im McDonald's dank Free-Wifi Zukunftspläne geschmiedet.


Als dann zwei volle To-Do Listen fertig durchgedacht waren, machten wir uns glücklich, satt und zufrieden auf den Heimweg.


Abends hab ich dann noch deutsch für meine Gastfamilie gekocht, Flammkuchen mit Himbeerspeiße (obwohl eigentlich auch mehr als nur Himbeeren drin waren :))


P.S. Samstag hat der Kleine offiziell angefangen zu laufen. Jetzt macht er schon suuuper viele Schritte!

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Fotoshootingtag

(Montag wird dann der Rest hochgeladen. Das Bett ruft :) )
(Montag wird dann der Rest hochgeladen. Das Bett ruft :) )

Meine viel zu kurze Nacht wurde von einem sehr tollen Start in den Tag abgelöst - mit einem Besuch bei den Großeltern.


Die Leben im Westen der Insel, in einer kleinen Stadt, die so steil ist, dass die Menschen gelegentlich auf Tischen die Straßen runterschlittern. Meinte zumindest mein Gastpapa.


Aber suuper schön, mit Blick auf das Meer und süßen spanischen Straßen. Und dem ältesten Drachen-Baum der Kanaren. "Drago" Bäume gibt es nur auf den Kanaren, und laut Wikipedia sind es gar keine richtigen Bäume. Aber sie sehen echt interessant aus, wie viele kleine ineinander verschlungene Bäume, die sich zu einem Großen versammeln.


Bei den Großeltern gab es dann eine Art Eintopf (suuuper lecker!) und "Gazpacho", ein spanisches Getränk, gemacht aus Gemüse, Brot, etwas Essig, Wasser und Öl. Sehr gesund und sehr lecker!

Dann sind wir noch über das Grundstück gelaufen, auf dem echt alles angepflanzt wird, was es als Gemüse oder Obst verpackt im Supermarkt zu kaufen gibt. Viele der Pflanzen typisch für die Insel, andere jedoch auch bei uns zu kaufen, wie zum Beispiel Mango und Orangen, Mandarinen und Physalis. Hat echt Spaß gemacht, sich da einmal durch den Garten zu essen!


Später wurden dann noch gaaanz viele Gruppen/Familienfotos gemacht, was als "magst du ein Bild von uns dreien machen" anfing, artete etwas aus :) Sind aber paar echt schöne Exemplare entstanden, von denen ich jedoch nur die Gesichtslosen hochladen werde :) Privatsphäre und so.


Abends hab ich dann noch einen Film mit meinen Gasteltern geschaut. Fertig war mein Samstag :)

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wie man zwei Stunden im supermarkt verbringt

Neeeeein. Meinen ewig langen Freitagstext hat es nicht gespeichert :( und ich hab schon wieder vergessen, was alles drin stand. Aber er war super unterhaltsam, und weil ich so ein Meisterwerk der Rhetorik nicht mehr auf die Beine stellen werde, bleibt dieser Tag ein Mysterium. Ich hoffe, ihr versteht!

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was machen, wenn das Internet nicht tut?

Unproduktivster Tag der Woche *check*


Hab heut morgen knapp vier Stunden mit dem Kleinen verbracht, danach zwei Stunden Lieblingsspanischunterricht und dann frei.


Und was macht man mit so viel Freiheit?! Klarro. Spanisch lernen.


Zuvor bin ich aber noch mit Bridget und Desi Kaffee trinken gegangen und wollte mich dann daheim hochmotiviert ans Werk setzen.

Bis ich bemerkte, dass das Internet nicht funktioniert. Na super.


Nach hin-und her probieren und scheitern jeder noch so kreativen Idee gab ich auf, und legte mich ins Bett.


Drei Stunden später funktionierte das Internet immer noch nicht.


Mit der Lernmotivation war es damit auch hinüber und so ging ich ins Wohnzimmer, um etwas fern zu sehen. Nur leider bekam ich den Fernseher nicht an.

Ja. Heut war mein ich-liebe-Technik-Tag.


Als dann abends mein PC plötzlich schwarz war und nur noch die weiße Maus auf dem Bildschirm leuchtete, gab ich auf. Keine Elektronik mehr für mich. Morgen wieder. Asdfljakdfladlka.


Language Cafe war super schön übrigens. Hab viele neue Leute kennen gelernt und echt Spaß gehabt. Angel hat mich dann noch heim begleitet, was auch super lieb war. Mag ihn echt gern!


Nun gehts ins Bett, in 5 Stunden muss ich schon wieder arbeiten..

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Regen, regen, Regentag.

Es regnet so viel gerade. Ernsthaft, wenn es den ganzen Winter so durchregnen wird, ertrinken wir alle in einem Meer aus Wolkensaft. Da wäre mir ja Schnee noch fast lieber.


Aber ich beschwere mich nicht übers Wetter. Brauchte nur gerade einen kleinen Smalltalkhilfseinstieg für meinen Blogeintrag.


Hatte heute sieben Stunden mit dem Kleinen zusammen, der Großteil meiner Wochenstunden wurde damit schon abgedeckt. Morgen noch mal drei und Freitag vier und schon ist Wochenende.

Weil es heute so wunderbar nass war draußen, und den ganzen Tag passend dazu vom Himmel tröpfelte, steckten wir den ganzen Tag im Haus fest.

(Mal abgesehen von den fünf Minuten Regenpause, in denen ich schnell mit dem Kleinen in den Park gerannt bin, um wenigstens den Fischen mall "Hallo" zu sagen)


Nachmittags hab ich dann mal wieder geschlafen (das muss aufhören. MUSS.) und später noch mit Bridget Spanisch gelernt. Sie wird wahrscheinlich ihr Examen morgen schreiben, drück ihr alle Daumen, die ich habe.


Was ich übrigens so schön finde hier, ist, dass der Kleine super gut seine Zuneigung zeigen kann. Mein Kleiner in Amerika zwar auch, aber doch eher durch seine Taten und weniger durch direkte Umarmungen und Küsschen.

Und hier kommt es einfach so oft vor, dass der Kleine seinen Kopf an meinen legt oder mir Schlabberküsse gibt. Oder auf meinem Bauch einschläft.

Das ist sowieso ein unbeschreiblich schönes Gefühl.

Heute, nachdem wir draußen gespielt haben, hat er sich auch in meine Arme gekuschelt und wir haben uns in eine Decke eingewickelt auf das Sofa gesetzt. Dort saßen wir dann, mucksmäuschenstill und schauten uns an. Paar Minuten später hat er dann geschlafen. Einfach echt richtig schön! Hab ihn so gerne!


(und doch werd ich noch laaaaang genug warten, bis ich dann mal eigene Kinder haben werde :) Dafür ist es dann doch noch zu früh!)


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Hallo liebe Nachtgemeinde!

Und schon wieder ist es halb 1. Ich bin sehr schlecht im früh-ins-Bett-gehen. Aber wenigstens akzeptiere ich es, das ist schonmal der erste Schritt.

Mein Tag war ziemlich uninteressant, hatte den Kleinen morgens, bin dann schnell mit dem Taxi zum Spanischkurs (weil meine Gastmama etwas später kam) und hab dann danach etwas geschlafen, um meine zweite Arbeitsschicht ausgeruht zu beginnen.


Das mit dem Schlafen wird hier echt zur Sucht. Und meine Selbstdisziplin ist echt unterirdisch. Lieg ich einmal im Bett, wird aus einer angepeilten halben Stunde schnell mal zwei Stunden Tiefschlaf, von dem ich dann meist noch viel müder aufwache.


Abends hab ich mich dann noch mit Katja getroffen und wir sind zum Couchsurfing Treffen gegangen. Ist ungefähr so wie das Language Cafe, nur an einem anderen Ort und Tag. War aber sehr gewöhnungsbedürftig, weil es immer etwas komisch ist, wenn man niemanden kennt. Und sich richtig aufdrängen will man ja auch nicht. Und so quatschten wir einfach munter miteinander, hatten später dann noch etwas Gesellschaft von einem anderen Mädel und machten uns dann auch schon wieder auf den Weg..


..um einen wunderbaren Mitternachtssnack zu zelebrieren.


Die Katja ist nämlich super gut darin, mich zum spätabendlichen Essen zu verführen, und so mampften wir beide noch ein Stückchen Pizza und machten uns dann auf den Weg.


Frohe Botschaft: Hab mein Spanisch Examen zurück gekriegt. 9.1 Punkte von 10. Juche!


Das wars für heute. Hasta manana! :)


Omnomnom :) (hab noch nicht ganz raus gekriegt wie man handybilder drehen kann..)
Omnomnom :) (hab noch nicht ganz raus gekriegt wie man handybilder drehen kann..)
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Lerntag

Schon wieder Montag. Meine 7. Woche halb angebrochen. Kann wer glauben, dass es jetzt schon fast 7 sind?!


Ich auf jeden Fall nicht.


Hatte heute den Kleinen bis nachmittags, danach ging es dann ins Bett (wieso bin ich immer soo müde hier?!) und nach zwei Stunden Schlummerei (und einem langen inneren Monolog über die Nötigkeit des Aufstehens) wurde noch etwas gelernt. Muss mich langsam echt mal ernsthaft ran setzen und Grammatik pauken. Asdjflkasjdflaksdf.


Abends hab ich dann noch mit meiner Gastmama gekocht und wir haben bisschen gequatscht. Dann ging es unter die Dusche und wieder ans Lernen, bis dann mein Internet den Geist aufgegeben hat. Willkommen in Spanien! Drüber aufregen bringt aber genau so viel, wie innere Monologe über die Nötigkeit des Aufstehens, und so klappt man einfach den Laptop zu und akzeptiert sein Schicksal.


Freudige Nachricht allesamt: Meine Familie kommt mich besuchen! Ende März. Jucheee!


Doppelt freudige Nachricht: Der Kleine lernt langsam Englisch!

Hab ihn heute beim Bücher lesen gefragt, wo denn der Fisch sei. Hat dann prompt mit der Hand auf das richtige Bild geklatscht. Das gleiche mit der Schildkröte, dem Stern und der Banane. Und das Känguru, den Koala und den Schmetterling auf seiner Flasche kann er auch unterscheiden. Bin super stolz!

(Konnte es auch erst gar nicht glauben und hab ich dann 492804928402 Mal nacheinander in unterschiedlicher Reihenfolge die Motive abgefragt. Immer mit richtigem Ergebnis. Er muss denken, ich sei etwas schwer von Begriff.)


Bin gespannt wie viel er kann, bis das Jahr um ist. Und alles von mir beigebracht (Muhahaa.)



Und weil mein Tag heute ziemlich unspannend war: Hier ein Bild vom Kleinen in der Bibliothek. Juche!
Und weil mein Tag heute ziemlich unspannend war: Hier ein Bild vom Kleinen in der Bibliothek. Juche!
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Sonntag. Weil Sonntag die Welt untergeht.

Nach viel zu wenig Schlaf Freitag-und Samstagnacht, wurde heute mal eeetwas Zwischenschlafen veranstaltet.


Morgens ging es erst mal an den Computer (der schon langsam verstaubt..ein weiterer Grund für fehlende Blogeinträge), um alle Bilder soweit zu aktualisieren.

Dann ging es runter, meinen Gasteltern hallo sagen.


Meine Gastmama stand dann schon fleißig in der Küche und kochte, zauberte mit links ein wunderbares kanarisches Essen auf den Tisch.

Heute war nämlich ihr Tag des "Kulturaustausches" (meiner war am Knödel-Grütze-Tag).


Es gab ein kleines Brot aus Gofio und Wasser, ungebacken und mit Mandeln belegt, dazu Kartoffeln, Eier, Scheiben aus Zuccini mit Mehl paniert und angebratenen Käse mit Brot. Zum Nachtisch dann ein Pürree aus Maismehl mit Palmhonig und Jogurt. Suuuper lecker.

Dazu dann noch einen Käseaufstrich mit Paprika und Knoblauch (allerdings nicht selbstgemacht) und eine rote Paste (von der ich eigentlich keine Ahnung hab, aus was sie besteht..aber sie war sehr lecker!).


Köstlich alles in allem!

Nächste Woche bin ich dann wieder dran. Mal sehen was es dann gibt :)


Nachmittags bin ich dann noch mit Mirka Essen gegangen und, weil es schon den ganzen Tag so wunderbar bilderbuchmäßig weltuntergansartig vom Himmel schüttete, noch bisschen unterschlupfsuchend ins Trockene gestellt.


Haben dann noch durch Zufall Angel getroffen und später dann noch Luis. Schöner Tag wars, sehr unproduktiv und schnell vergehend aber schön.


Abends hab ich dann noch mit meinen Eltern geskyped und jetzt geht es flottilotti ins Bett. Es braucht sooo viel länger als gedacht, die letzten Tage schriftlich wiederzugeben.


Buenas Noches!

Gofio-Brot
Gofio-Brot
Palmhonig und Zuccinis
Palmhonig und Zuccinis
Im Hintergrund typisch kanarische Früchte (z.B. die Frucht die aussieht wie rosa farbene Tomaten :) )
Im Hintergrund typisch kanarische Früchte (z.B. die Frucht die aussieht wie rosa farbene Tomaten :) )
Die Maisnachspeise
Die Maisnachspeise
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und täglich grüßt das Murmeltier

Wenn es eins ist, das die Spanier können, dann ist es, Geburtstag zu feiern.

Oder eher ich-esse-bis-ich-platze.


Heute hatte die Mutter meiner Gastmama Geburtstag. Also ging es auf eine "Guachinche", eine Weinfarm in der Nähe.

Diese gibt es nur auf Teneriffa und müssen sich an bestimmte Vorgaben halten. So zum Beispiel dürfen sie nur selbstangebauten Wein verkaufen, Wasser oder seven-up.

Neben Trinken bieten sie noch insgesamt vier Gerichte an, die typisch Kanarisch sind.

Guachinches haben nur an ganz speziellen Tagen im Jahr geöffnet, und werden dann von den Einheimischen besucht.


Zum Essen gab es dort einen Fleischeintopf mit Kartoffeln und Kichererbsen, Spiegeleier mit so einer Art matschigen Pommes (war aber super lecker!), Fleisch und so einen Mix aus "Gofia" (ein Mehl aus Gerste, gibt es nur auf den Kanaren), Zwiebeln und Fleischstückchen.

Alles in allem suuuuper lecker! Ich liebe das Essen so abgöttisch hier!


Find es auch total interessant, die vielen neuen Lebensmittel hier auszuprobieren. Es gibt unglaublich viele Früchte und Speisen, die ich noch nirgendwo gesehen oder probiert habe. Wie zum Beispiel "Gofio" oder "Miel de Palma", eine Art Honig, der aus Palmen gewonnen wird. Kööööstlich lecker! Dann gibt es noch Kaktusfrüchte und solche, die aussehen wie rosane Tomaten und schmecken, wie eine Mischung aus Blumen und Maracuja. Den Namen hab ich vergessen.


Auf jeden Fall ist das Essen hier einfach unschlagbar. Omnomnom.


(Wenn ich mal Zeit habe, werd ich euch mit Bildern alles schön verdeutlichen :) )


Auf jeden Fall sind wir dann später noch in ein Restaurant gegangen, in dem wir noch Kaffe tranken, bzw so ein Minikaffegetränk, das mit Kondenzmilch verfeinert wurde (und, wenn ich das richtig verstanden hab, einem kleinen Schuss Likör) und seehr süß (aber total lecker) schmeckt. Auch typisch kanarisch, das Wort hab ich jedoch natürlich mal wieder vergessen.


Abends bin ich dann noch spontan mit Angel ins Kino. Das erste mal Spanisches Kino.

Am Anfang wollte er mir noch jeden Satz ins Englisch übersetzten, nach 5 Sätzen und "Sshht" des Vordermanns gab er jedoch auf. Den Inhalt hab ich trotzdem verstanden, wenn auch nicht jedes Wort. Werd "Dracula" zum Ende meines Jahres nochmal anschaun..mal gucken ob ich dann alles versteh :)

Spanisch lernen mit schlafendem Baby auf dem Spielplatz. Man passt sich den Umständen an.
Spanisch lernen mit schlafendem Baby auf dem Spielplatz. Man passt sich den Umständen an.
Uuuund: noch mehr spanisch. Hoffentlich klappt das dann bald mit dem Reden.
Uuuund: noch mehr spanisch. Hoffentlich klappt das dann bald mit dem Reden.
Die weinplantage bzw. Das dazugehörige Restaurant
Die weinplantage bzw. Das dazugehörige Restaurant
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Der blutende Schmetterling

Meine Schminkmädels. Links die Katja mit meinem Kunstwerk.
Meine Schminkmädels. Links die Katja mit meinem Kunstwerk.

Halloween, Freunde!

Ich werde mal versuchen, die letzten Reste Erinnerung zusammen zu kratzen. Los geht's:


Es ist schon sehr komisch, dass ich im Land der Burger und Fritten, der Minikleidchen und Kürbisdekorationen nicht mal eine Spinne auf die Haut gemalt bekam, Halloween ganz ausließ (mal abgsehen davon, dass ich mit dem Kleinen Trick-or-Treating gegangen bin. Mehr oder weniger.)


Das ganze wurde dann jedoch hier nachgeholt.

Gute Idee, in einem Land, das Halloween auf die gleiche Stufe wie die Handballweltmeisterschaft stellt.

Dafür wurden dann aber paar Nichtspanier zusammengekratzt, im Apartment versammelt und es wurde losgemalt.

Davor noch schön gekocht und mental halloweenbereit gemacht.


Hab dann die nächste Stunde damit verbracht, die liebe Katja mit weißer Farbe zu zukleistern und sie in einen mexikanischen Totenkopf zu verwandeln. Sophie schminkte dann gleichzeitig die liebe Lena und Lexa legte selber Hand an, sodass alle wunderschön fertiggeschminkt und ausgehbereit waren. Außer ich. Und da Farbe und Kreativität das Minimum erreicht hatten, wurde ich ein Schmetterling. Bzw. mein Gesicht.

Und weil ja Halloween ist, musste noch etwas Blut ran. Fertig war mein 5-Minuten-Halloweenmakeup.

Weder gruselig noch schön. Und los gings!


Haben dann die Mirka und Sara getroffen und es ging zum Festival in Santa Cruz.

..Was im Endeffekt ein Riesenhaufen pöbelnder Halbstarker war, die sich betrunken Straßenkämpfe lieferten. Prost Mahlzeit.

Und ab ging es mit uns ins Nachtleben Spaniens.


Haben dann noch Angel und Natalia getroffen und noch paar andre Spanier und es wurde ein echt lustiger Abend. Trotz blutendem Schmetterling (der im Laufe des Abends irgendwie von meinem Gesicht verschwand..mysteriös.)


Halloween war toll. Carneval wird noch besser. Heio!


(Entschuldigt, dass ich hier so wenig und unzuverlässig schreib. Hängt alles etwas mit den Ausgehzeiter der Spanier zusammen..gegen 5 Uhr morgens hab ich dann auch eher weniger Motivation lyrisch wertvolle Gedankengänge schriftlich festzuhalten. In Amerika war ich da um 1 Uhr nachts noch voll hochmotiviert. Dieses Spanien..)

Spaghettiessen :)
Spaghettiessen :)
Und hier mein wunderschöner (nicht.) Schmetterling mal aus der Nähe. Mit der lieben Mirka :)
Und hier mein wunderschöner (nicht.) Schmetterling mal aus der Nähe. Mit der lieben Mirka :)
Beim Halloweensachenkaufen
Beim Halloweensachenkaufen
Mittags wurde noch Sushi gegessen mit Katja, der dänischen Sushiangestellten. Multikultur pur.
Mittags wurde noch Sushi gegessen mit Katja, der dänischen Sushiangestellten. Multikultur pur.
Sophie, ich, angel
Sophie, ich, angel
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Und schon wieder Donnerstag

Die Zeit geht hier rum wie im Flug, jeder Tag raaaaast und plötzlich ist schon wieder Donnerstag. Montag, Dienstag und Mittwoch ist nicht sonderlich viel passiert, hab gearbeitet, gelernt, mich mit Menschen getroffen..das Übliche :)


Heute morgen hatte ich dann mein erstes (von drei) Spanischexamen.


Fazit: Ich denk schon, dass ich bestanden hab. Wenn auch nicht mit 1+, dafür war mein Lernaufwand eindeutig zu gering.


Bin morgens mit dem Kleinen in die Stadt gegangen und hab dann (nach einem kleinen Ausflug zur Bibliothek) meine Gasttante getroffen. Hab dann bisschen mit ihr gequatscht und wurde dann später von meinem Gastpapa abgelöst, damit ich rechtzeitig zum Examen kam.

Nach dem Spanischunterricht ging es dann zum Pool nach Santa Cruz, die Beine hochlegen und niiiichts tun. Tut auch mal richtig gut!

Sara hat mir dann für ca. 2 Stunden Gesellschaft geleistet (und hier bin nicht ich gemeint..VERWIRRUNG!), was auch ganz schön war.


Kleines Geheimnis: Bin zum ersten Mal oben ohne geschwommen :) Hier in Spanien geht einfach jede Frau (ok..vllt die Hälfte) ohne Bikinioberteil ins Wasser. Hab mich das als deutsch-erzogenes Mädel nie getraut, aber hatte doch irgenwie immer suuuuper Lust, mal freu von Kleidungsmaterial schwimmen zu gehen.


Und da heute nur ca. 4 Menschen am fußballfeldgroßen Pool waren, nutzte ich meine Chance.

Im Endeffekt war es echt wunderbar. Unbeding wiederholenswert. Aber nur, wenn sich wieder die Situation bietet..ist nämlich trotzdem echt gewöhnungsbedürftig, wo uns doch die Gesellschaft immer schön lehrt, jeden Fleck Körper zu bedecken.


Abends ging es dann noch ins Language Cafe, neue Leute treffen. Hat sehr Spaß gemacht :)


Hab übrigens erfahren, dass in La Laguna jeden Dienstag so etwas ähnliches, nur vom Couchsurfing her statt findet. Probier ich nächste Woche mal aus...noch mehr Menschen!


Nun gehts ab ins Bett. Totmüde und froh, dass die Woche bald zwei Ausspanntage hat :)

(Mal abgesehen davon, dass ich mein Leben hier unglaublich liebe!)

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Wochenendbeitrag

Die Zeit wurde zurückgestellt. Jetzt hab ich also eine Stunde mehr, um meine Gehirnzellen damit zu beschäftigen, die vergangenen drei Tage ins Bewusstsein zu rücken.


Komm hier überhaupt nicht zum Schreiben, die fünf Minuten, die ich daheim bin, werden leider nicht am Computer verbracht. Aber jetzt mal ran an den Speck:


Freitag.

(Was war nochmal Freitag?!)


Freitag war der Tag, an dem wir kostenlos in den Pool gekommen sind (juhuu!)

Wegen dem starken Sturm am Wochenende, wurd der Strand geschlossen, als Wiedergutmachung jedoch der Pool angeboten.

Sind wir also mehr oder weniger direkt nach dem Arbeiten hin, haben die Beine hochgelegt, das Wetter genossen und uns im Salzwasser abgekühlt. Wuuunderschöner Start in das Wochenende.

Abends bin ich dann noch mit Katja und Mirka ausgegangen, sind durch La Laguna gelaufen und haben uns dann letztendlich für eine Bar entschieden, die eine Rieesenauswahl an Bier hatte. Weil uns auch die Cocktailkarte etwas spanisch vorkam (höhö.), wurde bestellt, was am Besten klang.


Fazit: Tierra del Perro. Erdhund. Oder "die Erde von den Hunden"? Das blieb uns verborgen.


Geschmeckt hat es interessant. Nicht empfehlenswert aber interessant.

Dazu wurde dann noch ein anderer Bauchgefühlwahldrink gekostet, der ganz lecker war.


Danach ging es durch die Clubs der Stadt, mal abgesehen davon, dass Mirka und Ich wahrscheinlich die einzigen Menschheiten weit und breit sind, die Öffentlichkeitstanzen nicht direkt als Hobby ansehen, und Katja uuuunbedingt Salsa tanzen wollte.

Letztendlich standen wir dann in der Salsabar, die Kinnladen bis zum Bauchnabel und beobachteten lateinamerikanische Grazien mit ihren Lovern auf der Tanzfläche.

 

Endfazit: Salsatanzen liebe allein im Zimmer, mit geschlossenen Rolläden und geposterten Wänden.

Weiter gehts.


Samstag.

Der Tag des Pools. (again?)


Ja. Heute war der Pool wieder gratis. Jabadibaduu.


Aber zuerst einmal ging es morgens früh mit einem Typ aus dem Language Cafe drei Stunden Spanisch durchpauken.

Er hatte mir nämich netterweise angeboten, mir bei meinem Spanisch zu helfen.

Also saßen wir, schlürften unseren Tee con leche und frugen uns gegenseitig Löcher in den Bauch. Oder eigentlich nur ich ihm. Ich hab nämlich gemerkt, ich kann mir etwas erst richtig merken, wenn ich es von allen 2394823049820 Seiten her beleuchte und hinterfrage.


Im Endeffekt hab ich ziemlich was gelernt. Was davon im abrufbaren Teil meines Kopfes bleibt, finde ich noch raus.


Danach ging es dann endlich in den Pool. Mit Katja, Mirka, Sarah, Kevin und Sophie, das wunderschöne Wetter genießen!

..das dann später doch nicht mehr so schön war.


Abends bin ich dann noch bisschen was trinken gegangen und dann auch bald ins Bett, denn Sonntag morgens ging es früüüüüh raus.

Vieel zu früh meiner Meinung, dafür stand uns ein wunderbarer Tag voller Entspannung an.

Mit dem Taxi fuhren wir zum Busbahnhof in Santa Cruz, nahmen dort den Bus nach Las Americas und wurden (nach einer einenhalbstündigen Fahrt) mit dem Auto abgeholt. Dann ging es zum Hafen und auf unser Segelboot.

Die nächsten Stunden verbrachten wir dann bei strahlendem Sonnenschein, sektschlürfend mit Walen und Delfinen neben uns und einem unglaublichen Ausblick auf die Stadt. Wirklich unglaublich traumhaft!


Wir machten dann irgendwo im nirgendwo Halt, entledigten uns unserer Kleider (die Bikinis blieben an ;) ) und hüpften vom Boot ins Wasser.

Das Meer war traumhaft schön, so klar, man konnte seine Füße sehen und noch vieel weiter! Wir schnorchelten dann noch etwas (sahen aber nichts erwähnenswertes) und genossen dann noch bisschen die Sonne auf dem Boot.


Als wir dann wieder heil an Land waren, ging es zum Strand und bisschen ins Wasser. Das Wasser war ebenso riiiichtig schön, total klar, man konnte gut 2-3 Meter auf den Grund sehen. Ich liebe das Meer so unglaublich!


Gegen Nachmittag gingen wir dann in eine Bar, die ganz edel mit Liegen und Betten aufgebaut war, weiße Vorhänge rundherum und Palmen hier und da. Sah aus wie aus einem Urlaubskatalog. Dort tranken wir dann jeder einen Cocktail, wobei die Danielle sich halbausversehen eine halbe Bar mitbestellt hat.


Als die Sonne sich dann langsam über dem Meer verabschiedet hat, haben wir uns in ein kleines schnuckliges Restaurant gesetzt und noch was gegessen und sind dann später mit dem Bus und Taxi wieder eine halbe Weltreise heim gefahren.


Fazit des Tages: So viele Taxis hab ich noch nie genommen. Australierinnen lieben Taxifahrten. :)

Schifffahrt mit Stil.
Schifffahrt mit Stil.
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Deutsches Festmahl und spanglische Sprache

Hier bin ich mal wieder! Der Mittwoch wurde galant ausgelassen, aber das ist ja zum Glück niemandem aufgefallen :)


Heute war es schreeeecklich heiß hier, das Wetter der Sahara zieht rüber und lässt einen 35 gradigen Dampf aus Sonne und Staub bei uns ab. Prost Mahlzeit dazu!


Aber ich will mich nicht über das Wetter beschweren, das wäre ungerechtfertigt. Hab auf meinem Nachhauseweg von der Sprachschule einen wunderschönen Sonnenbrand gekriegt, wer glaubt auch, dass man sich bei jedem Schritt vor die Haustür eincremen muss? Ich als Urdeutscher bestimmt nicht, und grille, wie meine touristischen Artgenossen, schön pink in der glühenden Mittagshitze.


Nachmittags bin ich dann noch mit dem Kleinen in den Park gegangen, Fische und Schildkröten beobachten, und abends noch ins Language Cafe.

Dort hab ich zum ersten Mal riiiichtig spanisch geredet! Bin echt stolz auf mich! Kommt aber daher, dass ich mich mehr und mehr traue, weil die Menschen mich mittlerweile ja schon bisschen kennen dort. Poco a poco.


War echt super schön, hab viele neue Leute kennen gelernt, mit alten gesprochen, gelacht und einen tollen Abend gehabt.


Gestern wurde übrigens Deutsch gekocht. Hab Knödel mit Gemüse und Hackfleisch (so gemischt) gemacht plus rote Grütze mit Sahne. War suuuuper lecker (ohne mich selbst zu loben *hust*), deutsches Essen nach vieel zu langer Zeit ohne ist echt unbezahlbar!

Auch wenn die Sahne sehr gewöhnungsbedürftig ist. Kaufen kann man sie entweder als Sprühsahne, oder in der Dose, als harte Masse, die man dann mit dem Mixer cremig mixt. Schmeckt meiner Meinung nach chemischer, aber kommt der Sahne in Deutschland schon irgendwie nahe. Obwohl die in Deutschland 238029381209381 Mal besser ist!


Obst und Gemüse wird hier übrigens mit Platikhandschuhen im Supermarkt angefasst. Bloße Hände?! Niemals!

Bis ich das raus hatte, hatte ich schon tausende Bananen angefasst und kritische Blicke meiner Mitbürger eingefangen. Man kann ja nicht alles wissen. Hmpf.


Für meine Nachwelt: Plastikhandschuhe. Gibt es wie die Plastiktüten, an einem Ständer (den ich natürlich laaange nicht gefunden hab)


Mittwoch hab ich dann noch spontan die Bridget getroffen, als ich mit dem Kleinen in der Stadt war. War echt schön, haben bisschen gequatscht und hab mich echt heimisch gefühlt. Wenn man plötzlich jemand Bekanntes auf der Straße findet :)


Waren dann noch in der Bibliothek und im Park. Volles Draußenprogramm :)


Liebe Grüße aus Spanien. Ich bin weg für heute. Buenas Noches!

Knödel :)
Knödel :)
Grütze
Grütze
Paar Menschen aus dem language cafe
Paar Menschen aus dem language cafe
Ganz vergessen zu erwähnen..war Mittwoch noch mit Luis am Strand..war suuper schön!
Ganz vergessen zu erwähnen..war Mittwoch noch mit Luis am Strand..war suuper schön!
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Schande über mein Haupt

Der Kleine lieeebt seinen Ferrari :)
Der Kleine lieeebt seinen Ferrari :)

Das mit dem "jeden Tag schreiben" klappt nicht gaaanz so wie erhofft. Meine Motivation und Timemanagement arbeiten gegeneinander, noch dazu kommt, dass ich kaum am PC bin, weil das Internet in meinen vier Wänden unterirdisch ist.


Werd euch aber trotzdem von meinen letzten drei Tagen erzählen.

Sonntag ging die Erde unter.


Zumindest fast.

Es hat aus Kübeln geschüttet, nach kurzer Zeit stand das Wasser nur so auf der Straße, und die Blitze fegten über unsere Dächer. Bei sowas bin ich immer eine Mischung aus freudig erwartendem Nervenbündel und änglicher Realistin.

Zum Glück liegt La Laguna weiter oben, Santa Cruz traf es schlimmer. Dort wurden die ganzen Autos weggeflutet, das Wasser stand bis fast über den Fenstern. Und die Wassermassen strömten natürlich gegen Meer, rissen alles mit sich, was nicht bei drei im Haus war.


Werd nachher noch paar Bilder hochladen. Sah wirklich so aus wie in den ganzen Krisengebieten, die man immer im Fernsehen sieht.


Auf jeden Fall ging das dann den ganzen Tag so weiter. Grund für mich, meinen Faulheitstag in allen Facetten auszuleben.


P.S. Bin mit Game of Thrones fertig. Hab mein soziales Leben wieder. Hurray!


Montag war um einiges interessanter.

Hab morgens früh arbeiten angefangen, mich danach dann unter die Dusche geschwungen und bin mit nem Freund Kaffee trinken gegangen (bzw. Tee, denn Kaffee mochte ich noch nie so. Klar hatte ich die Phase, in der ich Kaffee getrunken hab, weil es ja sooo erwachsen war, aber die ist jetzt auch schon paar Jahre rum, und wenn man erwachsen ist, ist Kaffee trinken doch nichtmehr so attraktiv, wenn man den Geschmack nicht gerade überzeugend findet. Weiter im Kontext..)

und dann zum Abendessen heim.

Danach hab ich mich noch mit einem Typ getroffen, der mir liebster Weise angeboten hat, Spanisch mit mir zu üben. Im Gegenzug dazu unterhalten wir uns abwechselnd auf Englisch. Win-Win Situation.

Er ist echt seehr nett, kann super erklären, und ich hoffe, mein Spanisch wird bald besser. Sind dann noch ewig rumgelaufen, bis uns dann fast die Augen zufielen und der neue Tag schon in den Startlöchern hing.


P.S.S. La Laguna ist wunderschön bei Nacht. So still. Und unberührt.


Dienstag hab ich dann nicht so viel gemacht. Bin morgens mit dem Kleinen zum Markt und zum Spielplatz, danach zum Spanischunterricht (ohne den Kleinen natürlich) und dann noch mit Bridget und zwei aus der Klasse was trinken gegangen. War ziemlich schön :)

Sonst hab ich meinen Mittag damit verbracht, Spanisches Fernsehen zu betrachten, zu schlafen (wenn auch nur paar Minuten, Gitarre zu spielen und meine Freizeit zu genießen. ICh lieeebe freie Nachmittage. Oder Abende. Oder Morgen.


Das wars, alles auf dem neuesten Stand. Seid mir nicht böse, ich kriegs morgen bestimmt hin :)

Unsere Terasse als sie noch nicht so wässrig aussah (hab leider kein Bild danach gemacht)
Unsere Terasse als sie noch nicht so wässrig aussah (hab leider kein Bild danach gemacht)
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Playa del Duque

Heute ging es mal wieder in den Süden der Insel.

Morgens früh (vieeel zu früh) ging es für mich aus dem Bett und los zur Tram. Mit Brot und Jogurtbecher ausgestattet und natürlich viel zu spät.

Irgendwie hab ich es hier überhaupt nicht mit dem Timemanagement. In Deutschland war ich immer, schön Deutsch natürlich, auf die Minute genau am Zielort. Oft sogar noch fünf Minuten früher.


Wenn ich hier fünf Minuten zu spät komme, dann läuft das bei mir noch unter die Kategorie "Lobenswerte Pünktlichkeit". Standart ist jedoch zwischen 10-15 Minuten geworden.

Trifft man sich also um 9:30, bin ich munter strahlend (und mit hochrotem Kopf, weil mein schlechtes Gewissen sich doch meldet und ich mich dann übermütig beeile) um 9:50 da. So wie heute. Die arme Lena.


Arbeite aber schon dran. Ich weiß nämlich, dass es echt keine Freude bringt, auf unpünktliche Menschen zu warten. Bloß hier in Spanien hab ich mich schon zeitgemäß prächtig angepasst, dass es super schwer wird, Ernsthaftigkeit auf das Pünktlichsein zu legen.


Wir werden sehen!


Auf jeden Fall sind wir dann danach zur Lena gefahren, haben paar super schöne Orte angeschaut auf dem Weg und sind dann später von Nadine und Anna abgeholt worden. Und schon ging es in den Süden.


"Playa del Duque" hieß unser Ziel (nach kurzem Einigwerden).

War eine super Entscheidung, weil es einfach nur wuuuunderschön dort war! Das Wasser war total türkis, der Himmel strahlend blau und die Wellen wunderschön hoch! (Wunderschön gefährlich, wie mein Gastpapa mir später klar machte)

Wir hatten super viel Spaß, genoßen die Sonne, das Wasser, den Strand und verbrachten einfach einen perfekten Samstag Nachmittag.


Später ging es dann noch zu Subway und dann nach Hause. Auf dem Weg fing es dann richtig an zu regnen, und als Lena mich heim fuhr, konnte man kaum 5 Meter vor sich her sehen. War super neblig, und es prasselte nur so vom Himmel.

Hab dann noch mit meinen Gasteltern gegessen, zur Feier meines Einmonatigen noch ein kleines Review-Gespräch abgehalten und dann haben sie mir eine Karte bei Google Maps erstellt, mit super vielen sehenswerten Punkten von Teneriffa. Echt unglaublich lieb, und ich kanns kaum abwarten, alles mal zu sehen!!


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Wie man richtig ins Wochenende startet...

Traumhaft schön!
Traumhaft schön!

Mein Tag war ziemlich vollgestopft und lang, deshalb probier ich jetzt alles irgendwie wahrheitsgemäß und originalgetreu wiederzugeben. Toi Toi Toi.


Morgens bin ich mit dem Kleinen in den Park und zum Markt, hat super Spaß gemacht und ich werd jetzt öfters mal mit ihm weggehen. Das ist einfach echt unterhaltsam und der Kleine findets toll (ich sowieso).

Mittags bin ich dann mit der Mirka zusammen zu einem Pool am Meer gegangen, mit Salzwasser, wunderschön angelegten Felsen und Palmen, und weil Freitag war, konnte man die Besucher an beiden Händen abzählen. Einfach perfekt!


Haben dort dann auch einen Schotten (einen Mensch aus Schottland..das Wort sieht so komisch aus, deshalb musste ich noch eine Erläuterung hinzufügen) kennen gelernt, mit dem wir uns ganz nett unterhalten haben.


Danach ging es zum Trockenshoppen in eines der Kaufhäuser Santa Cruz', aber weil wir beide nicht wirklich Menschen des Geldes sind, endete unser Ausflug im Supermarkt. Gekauft wurde Schoki und Knödel im Fertigpack. Die werden nächste Woche für meine Gasteltern gemacht (Kulturaustausch und so.). Freu mich schon seehr drauf! Deutsches Essen. Omnomnom.


Als wir unsere Höhle der Geldausgabe endlich verlassen hatten, war es draußen schon dunkel, und so suchten wir uns den Weg zur Tram (bzw ich alleine, weil die liebe Mirka in die andere Richtung musste) und machte mich auf dem Heimweg.


Tausend Stunden später kam ich dann an, sagte meinem Kleinen schon schnell Gute Nacht, duschte, aß mit meinen Gasteltern zu Abend und machte mich dann wieder auf, das Nachtleben La Lagunas zu erobern.


Wollten eigentlich in eine Reggea-Bar, dort waren uns dann aber zu wenig Menschen, und wir machten uns auf zum Frozen Yogurt Laden. Der hat nämlich hier (Jucheeee) 24 Stunden auf am Wochenende.


Dann spazierten wir noch durch die Stadt, redeten super viel, und als es dann echt schon später als geplant war, ging es auch auf nach Hause.


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Langer Tag.

Heute hatte ich einen ziemlich erzählenswerten Tag, weshalb ich heute von meinem Tag erzählen werde. Hmpfhmpfhmpf.

 

Er war weniger auf der interessant-erzählenswerten Seite, eher in Richtung vollgestopft-erschöpfend-durchgehend-unterhaltend. Solche Tage soll es ja auch immer mal wieder geben.

 

Angefangen hat mein Tag um gruselige 7 Uhr morgens (nicht meine Zeit des Tages.) und ging dann bis ca. 11:15 mit Betreuung des Kleinen. Dann wurde zur Sprachschule gesprintet, zwei Stunden Spanisch gelernt (und Fortschritte gemacht. Hört, hört! Wer hätte das gedacht?!), danach die Sophie vom Bus abgeholt und mit ihr durch La Laguna gelaufen.

Haben dann noch gegessen und gequatscht, sie ging dann wieder heim und ich an die Arbeit. Meine Stunden wurden nämlich verschoben, und so musste ich früher anfangen, was mir meine erhoffte Verschnaufpause mit einem Klacks in Pusteluft verwandelte.

 

Als ich dann gegen 19 Uhr den Kleinen den Eltern überreichte, sprang ich schnell unter die Dusche, dann kamen die Großeltern, danach hab ich was gefuttert und los ging es, zum Language Café.

 

Dort hab ich dann nochmal knapp 3 Stunden Englisch/Spanisch/Deutsch geredet, wunderbare Leute kennen gelernt und Handynummern gesammelt.

Die sind wirklich alle total lieb dort! Ein Haufen kontaktfreudiger Spanier halt :)

 

Nun geht's ins Bett. Ein Glück, dass mein Gastpapa mir noch nicht die neue Staffel von Game of Thrones auf den Stick geladen hat, sonst wäre meine Nacht jetzt gelaufen.

 

Morgen ist Wooooochenende! Und Strandtag. Morgen wird ein schöner Tag :)

(Hofft mit mir, dass es dem Kleinen besser geht als heute. Er ist immer noch krank und war dadurch zeitweise echt ziemlich anstrengend und weinerlich. Wer weiß, was morgen bringt. Hasta la vista!)

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Spanisch, Englisch, Deutsch?

Das Thema Sprachen ist und  bleibt ein sehr eigenartiges Gebiet.

Zur Zeit weiß ich kaum mehr, welche Sprache denn MEINE ist. Deutsch? Oder doch Englisch? (Spanisch mal ausgenommen, damit kann ich mich gerade mal so weit unterhalten, wie eine Toastbrotverpackung über Wetterverhältnisse aufklärt)

Ich denk in Deutsch, träume in Englisch, höre den ganzen Tag Spanisch.

Dann widerrum denke ich in Englisch, träume in Deutsch und..ja..hören tu ich trotzdem noch Spanisch. Wär ja auch sehr merkwürdig wenn nicht, immerhin bin ich in Spanien.


Ich hab mich schon öfter dabei ertappt, dass ich Englisch mit Deutschen rede, einfach, weil sich Deutsch so fehl am Platz anhört. Die Deutsche Sprache gefällt mir nicht, hört sich falsch an aus meinem Mund.

Es ist komisch und schwierig zu erklären, aber ich fühle mich viel wohler, wenn ich Englisch rede. Da bin ich irgendwie mehr ich, macht mir das Reden mehr Spaß.


Vielleicht aber auch, weil ich nicht in Deutschland bin, Deutsch also hier nicht direkt hin gehört. Wer weiß, wer weiß.


Wie ich auf das Thema komme? Hab mich vorher mit der lieben Anna getroffen und mal wieder Deutsch geredet. Und da hatte ich zwischendrin immer total Probleme, nicht plötzlich englische Wörter einfließen zu lassen. Mein Kopf arbeitet nämlich leider nicht in einer Sprache, spreche ich in Sprache eins, schaltet er zu Sprache zwei, bildet Sprache drei. Und schon haben wir das Chaos.

Musste also drei Stunden lang Englische Sätze in Deutsch übersetzen. Im Kopf. In einer Konversation. Mir raucht der Schädel mehr als nach zwei Stunden Lieblingsspanischunterricht.


Vielleicht hängt das aber auch damit zusammen, dass heut mein lääängster Tag war, was die Arbeitsstunden angeht. Zwar immer noch nicht so lang wie ein normaler Arbeitstag in Amerika, aber das relativiert sich ja auch.

Plus, ich hatte eine kleine Pause zwischendrin.


Der Tag mit dem Kleinen hat super Spaß gemacht, wir sind in den Park (und normal in den Park), auf den Markt und nochmal in den Park. Dann war der Tag schon quasi um.


Ich fühl mich so wohl hier. Kann ich gar nicht oft genug sagen. Spanien ist voll mein Ding :)


Papa, ich hab dich sehr lieb! Wenn du das liest, dann denk dran, dass ich an dich denke :) (Komischer Satz.)

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Tag der Erfolgreichen

Heute war spontan mein freier Tag. Dafür wird Mittwoch und Donnerstag mehr gearbeitet.

Hieß also ausschlafen. Zumindest soweit man ausschlafen konnte, denn der Spanischunterricht stand vor der Türe. Nicht im wortwörtlichen Sinne natürlich, denn dafür musste ich mich noch knapp 30 Minuten quer durch die Stadt bewegen.

Dafür lebe ich im schönen Teil La Lagunas. Irgendetwas muss sich ja positiv aus der Sache herausführen lassen.


Nachdem ich dann zwei Stunden Spanisch hinter mir hatte, die im Großen und Ganzen eigentlich echt Spaß gemacht haben, ging es heim, mit kleinem Umweg zum Frozen Yogurt zusammen mit der Bridget. Das darf kein Ritual werden, sonst steh ich bald arm und überfressen vor leeren Ladentüren.


Später bin ich dann noch in die Stadt gegangen, um ein paar Sachen einzukaufen. Dabei wurde die Spanische Zeit nicht miteinberechnet (hmpf.) und so bin ich von verschlossener Ladentür zu vergitterten Fenstern gelaufen, bis ich dann eeeendlich mal einen Supermarkt gefunden hatte.


Dann wurde eingekauft, bis mir plötzlich auffiel, dass ich keine Tasche dabei hatte. Hmpf.

Ein hoch auf das Vorbereitetsein.


Hatte ich dann endlich alle Lebensmittel daheim, ging es ans Nachtisch-machen. Wir hatten nämlich tauuusende Mandarinen da, die langsam aber sicher dem Matschdatum entgegenblickten, also dachte ich mir, ich verarbeite die kleinen Kreaturen zu einem köstlichen Dessert. Hat dann auch mehr oder weniger geklappt, und nachdem ich 238023912803 Blätter Gelatine, 39482039482309840239840238 Minimandarinen und 21038102938102938102938102938 Nerven verarbeitet hatte, ging das ganze in den Kühlschrank.

Dann wurde etwas fern gesehen, bis meine Gastmama kam und wir zusammen zu Abend aßen (sagt man das so? Das klingt falsch..).


Morgen ist schon wieder Mittwoch und übermorgen mein Vierwöchiges. Wuuuuah!

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Eine Schifffahrt die ist lustig, eine Schifffahrt die ist schön..

Schreibt man "Schifffahrt" mit drei "f"? Oder bin ich einfach nur etwas zu übermütig, was die deutsche Sprache anbelangt?

 

Naja, auf jeden Fall hatte unsere Schifffahrt heute mindestens drei "f", eines davon für "furchtbar lang", das andere für "furchtbar übel", gefolgt von "furchtbar schwankend".

 

Das Wasser hat sich von seiner wilden Seite gezeigt und unser Boot nur so durchgeschüttelt. Kein Wunder, dass unser Magen nacheinander den Geist aufgab. Als dann der Kleine spucken anfing, musst der vielbeschäftigte Aufwischer des Schiffs kommen und mit Schrubbbesen (noch so ein mehrbuchstabiges Wort) und Wasserkübel den Mageninhalt vom Teppichboden wischen.

 

In dem Moment hab ich mir dann meine Schuhe auch wieder angezogen, weil mir plötzlich bewusst wurde, dass ich mich die ganze Zeit in Socken auf potentiell angetrockneten Kotzflecken befand.

 

Die Fahrt war dementsprechen lang und wir waren alle heilfroh, als wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten.

Dann ging es Richtung Zuhause.

Der Kleine ist auf der Fahrt dann eingeschlafen, meine Gastmama in die Wohnung gegangen um zu duschen und aus den dreckigen Kleider raus zu kommen und ich saß im Auto und hab es dem Baby gleichgetan.

Nach einer guten Stunde Schlaf, wachten wir beide dann mehr oder weniger ausgeruht aus, und verbrachten die restliche Zeit mit spielen, essen und wieder-an-die-Wohnung-gewöhnen.

Der Kleine hat dann nochmal über eine Stunde geschlafen, die ich dafür genutzt habe, die vollgekotzte Kleidung zu waschen und aufzuhängen, das Haus in Ordnung zu bringen und meine fünf Minuten durchschnaufen zu genießen.

 

Meinen Nachmittag verbrachte ich dann damit, mit meinem Papa zu skypen (an den ich morgen früh gaaanz fest denken werde. Ich hab dich sehr lieb!), zu lernen, Hausaufgaben zu machen, Game of Thrones zu suchten (für mein Belohnungszentrum) und meine Woche zu planen. Abends wurde dann noch etwas fern geschaut und jetzt gehts ins Bett.

 

P.S. Was ich übrigens vergessen hab: Am Samstag sind wir einen ziemlich hohen Hügel auf Gran Canaria hochgeklettert (mit Sandalen und langem Rock..perfekt vorbereitet mal wieder) und hatten eine wunderschöne Aussicht auf die Stadt und den Strand. Hier ein Einblick:

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Las Canteras - oder, "welche Insel ist nun besser?!"

Heute war ein wunderschöner Tag.


Angefangen hat er jedoch eher etwas negativ:

Das Auto meiner Gasteltern wurde eingeschlagen und ausgeraubt.

Bzw. die Fensterscheibe eingeschlagen. Wer vermöbelt schon einfach so ein Auto?!

Gestohlen wurde außer die Milchpumpe (und irgend ein anderes Gerät für die Nase..vllt ein Nasenhaartrimmer? hab da nicht so ganz durchgepeilt) nichts, war aber trotzdem echt super ärgerlich.


Passiert aber anscheinend manchmal. Meiner Gastmama haben sie bei einem der Autodiebstähle das Auto auf einem Feld mit drei vollen Körben Mangos beladen wiedergefunden.


Ich liebe Mangos. Mal als Randbemerkung.

Und Melonen und Erdbeeren. Wenn ich könnte, würde ich den ganzen lieben langen Tag nur Früchte in mich rein stopfen. Omnomnom.


Weiter im Kontext.


Danach ging es zum Strand. "Las Canteras" heißt der wunderschöne Abschnitt von Las Palmas, welcher einen von der Natur erschaffenen Wellenbrecherbereich hat. Super interessant! Und tolle Fische kann man dort sehen und wunderschöne giftgrüne Algen.

Einfach traumhaft dort!

Ich liebe es sowieso, im Meer zu schwimmen, Salzwasser zu schmecken, den Sand zwischen meinen Zehen zu spüren, die Kraft der Wellen um meine Schulter, den Geruch von Urlaub in der Luft. Einfach traumhaft.

Wäre ich im Märchen, ich würde garantiert die verdrehte Form von Arielle darstellen. Schwanzflosse anstatt Beinen, wallend rotes Haar, Muscheln über den Brüsten. Oder eben gar nichts. Wie so viele Menschheiten hier am Strand.

Ist super ungewohnt im Vergleich zu Amerika, das Land, bei dem man schräg angeschaut wird, wenn man sein Kind ohne Vorhang über der Brust stillt. Dass man jaaaa keine Haut sieht!


Ich liebe die Kanarischen Inseln einfach. Es ist so unbeschreiblich schön hier, ich fühl mich so wohl wie noch nirgendwo.


Nachdem ich mit meinen Gasteltern und dem Kleinen dann noch Essen gegangen bin (erstes Mal Libanesisch. Richtig lecker!), hab ich mich noch allein auf gemacht und die Stadt erobert.

Oder eher den Strand, denn da lag ich dann noch faule zwei Stunden rum, hab die Sonne genossen und mein Leben gefeiert. Juche!


Abends sind wir dann wieder heim, haben noch gegessen und gequatscht.

Jetzt gehts dann auch für mich ins Bett, und dann morgen früh wieder zurück nach Teneriffa.


- zur Überschrift:

Menschen von Gran Canaria haben ein grundsätzliches Konkurrenzdenken der Einwohner Teneriffa's gegenüber und umgekehrt. Da mein Gastpapa von Gran Canaria und meine Gastmama von Teneriffa ist, stehe ich als weißes Blatt zwischen den Fronten.

Mit dem wunderschönen Strand von Las Palmas hat mich mein Gastpapa jedoch schon etwas auf die Gran Canaria Seite gezogen, obwohl La Laguna mein Lieblingsort ist und bleibt. Mal sehen, was der Vulkan "Teide" auf Teneriffa noch so mit sich bringt :) Das Battle geht weiter.


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über den Dächern

Zweiter Tag in Gran Canaria.

Morgens ging es erstmal zur Urgroßmutter, dann wurde Essen geholt, und ich bin mit meiner Gastmama noch was trinken gegangen und wir haben gequatscht.


Danach sind wir heim, haben gegessen und dann wurde in meinem Fall etwas "Game of Thrones" gesuchtet. Asjdflkasjdflaskdf.


Ernsthaft. Ich kann nicht mehr aufhören. Freu mich schon fast drauf, wenn ich mit der letzten Staffel durch bin. Dann hab ich auf einen Schlag soziales Leben und Freizeit wieder. Mehr Zeit zum Spanisch lernen (Ahoi!)


Abends sind wir dann noch zum Geburtstag von Freunden meiner Gastfamilie gegangen.

War super lustig, die Menschen sind alle echt total nett dort! Fühl mich richtig wohl!

Spanische Menschen sind einfach wunderbar offen und gesprächig.


Find es übrigens echt schwierig, wenn mich jemand fragt, wie viele Worte ich denn schon kann.

Als ob ich ein Wort nach dem andern lerne..irgendwie lerne ich hauptsächlich aus dem Kontext. Ich verstehe paar Worte eines Satzes (wenn ich Glück hab und der Satz kurz genug, dann sogar den kompletten Wortschwall), und rekonstruiere mir den Rest mit Logik..meistens klappt es, machmal nicht. Dann hilft nur auf englische Übersetzungsmenschen zu hoffen oder eben zu lächeln und um Wiederholung zu bitten. Wenn alles nichts hilft, dann tut es ein einfaches "Si" und es geht zum nächsten Gesprächsthema. Oder Gesprächspartner.


Poco a poco. Schritt für Schritt.


Buenas Noches!

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Auf nach Gran Canaria!

Schon wieder fast zwei Tage ists her..ich bin echt schlecht im Nachtragen, deshalb mal ein Trommelwirbel und große Spannung, ob ichs hin krieg:


Freitag.

Der Tag der großen Reise.


Morgens hab ich den Tag mit dem Kleinen verbracht, 7 Stunden spielen, Windeln wechseln, Kochen, Packen und noch mehr spielen.


Weil der Kleine leider nur eine halbe Stunde schlief, und mir die Zeit kaum reichte, um das Haus einigermaßen in Ordnung zu bringen und zu kochen, musste mit einem wachen, unternehmungslustigen Einjährigen gepackt werden. Hat mich dann dementsprechen paar Stunden länger gebraucht, dafür doppelt so viel Spaß gemacht.


Nachmittags kamen dann meine Gasteltern, es wurde gegessen, fertig gepackt und schon ging es halbpünktlich zum Hafen nach Santa Cruz.


Mit dem Auto fuhren wir auf die Fähre, die in etwa so aufgebaut ist, wie ein Flugzeug, nur etwas breiter und vieel wackliger.


Nach einenhalb Stunden (plus Verspätung) erreichten wir aber die wunderschönen Hügel Gran Canarias und machten uns mit dem Auto weiter nach Las Palmas.


Abends sind wir dann noch etwas durch die Stadt gelaufen, war echt super schön! Ich liebe das spanische Nachtleben.



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language café und Apfeltaschen

Mein Tag war so voll, jetzt ist es schon halb 1 nachts und in weniger als 6 Stunden geht es schon wieder raus. Zum Glück ist morgen Samstag, und ich muss weder arbeiten, noch sonstigen Pflichten nachgehen.


Mittwoch bin ich einfach nicht zum Schreiben gekommen.

Hab Apfeltaschen gebacken (mein Wochenbeitrag zum Thema "Kulturaustausch") und bin später noch mit meiner Gastmama meinen Gastpapa abholen gegangen.


Heute hab ich dann nur drei Stunden gearbeitet, in denen ich mit dem Kleinen im Park und der Bücherei war. Danach ging es zur Sprachschule, danach noch auf einen Frozen Yogurt mit der Bridget und dann heim.

Dort hab ich dann bisschen mit meinen Gasteltern gequatscht, später kamen dann noch die Großeltern vorbei und abends hab ich mich mit der Mirka getroffen.


Wir sind dann in eine Bar gegangen, um beim "Language Café" mit Menschen zu quatschen, die Deutsch, Englisch, Spanisch und jegliche andere Sprache üben wollen.

Dort treffen sich dann Donnerstags immer ganz viele Studenten und reden miteinander.


Haben uns echt merkwürdige Situationen im Kopf ausgemalt, aber als wir dann mitten im Geschehen waren, war alles halb so schlimm. Hat eigentlich super viel Spaß gemacht und der Abend war echt lustig! Werd auf jeden Fall nächste Woche wieder hin gehen, die Leute dort sind echt cool drauf.

Vielleicht spreche ich nächste Woche sogar mit jemandem etwas auf Spanisch. Hab bis jetzt nämlich nur Englisch geredet, mit Spanisch komm ich noch nicht sooo weit.


Bin dann gegen 24 Uhr wieder daheim gewesen, hab schnell geduscht und dann noch flott meine Sachen für Morgen gepackt. Da geht es nämlich nach Gran Canaria. Freu mich schon total! Werd aber leider erst wieder Montag schreiben können.


Adios y hasta lunes!

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Die Prüfung steht an.

*Panik*


Ich war noch nie gut, was die Nervosität vor Prüfungen anging. Minuten, Stunden, Tage vor besagtem Termin rannte meine Motivation mit hochrot genervtem Kopf meinen Nerven hinterher. Wer gewann, das war immer teilweise Glück, teilweise Konditionssache.


Und plötzlich bin ich wieder in der Schule.

"Prüfung am 30."


Jippidipidu.

Die Italiener hielten es nicht mal für wichtig, das Datum auf ihre Handfläche zu kritzeln.

Meines wurde fett umkreist, mit fünf Ausrufezeichen dahinter.


Grund uno: Spanisch ist noch nicht ganz so meins.

Numero dos: Die Ländernamen auf Spanisch werden unbewusst in die Kategorie "Insektenarten des Amazonas" eingeordnet - Es gibt so viele und keine davon ist mir bekannt.

y finalmente (ist das ein Wort?), tres: Die Aufgabenstellung stellt oft die größte Herausforderung dar.


Aber das wird schon. Irgendwie.

Muss ja nur drei davon schaffen, dann hab ich den Zettel in der Hand, das Level A1 und hoffentlich paar spanische Sätze im Kopf. Wir werden sehen.


Hab heut morgen gearbeitet, bin dann zu Klasse gehechtet, Mittags wieder gearbeitet und dann noch den Abend mit meiner Gastmama verbracht. Mooooorgen schaue ich die nächste Staffel Game of Thrones. Juche!


Würd super gerne mehr Bilder hochladen, aber das Internet ist sooo lahm in meinem Zimmer, da brauch ich Ewigkeiten, bis ich mal zwei Zentimeter Bilderfolg beobachten kann. Aber paar wurden trotzdem hochgeladen :)



Schaut was ich gefunden hab! ICh bin ich Yogurthimmel!
Schaut was ich gefunden hab! ICh bin ich Yogurthimmel!
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A-a-aaaarbeitstag

Wir haben schon den 6. Oktober. Wo ist die Zeit hin?!

Gestern vor einem Monat kam ich aus den USA zurück. Und jetzt bin ich schon fast drei Wochen hier. Es geht so schnell!


Der Kleine war heute den ganzen Tag etwas anstrengend, hatte aber auch seine echt-total-knuffige Phase, was das ganze wieder ins Gleichgewicht brachte.


Nachmittags wurde gelernt (oder eher pseudogelernt, weil ich meine Sucht suchten musste. Zum Glück gibt es vier Staffeln der wunderbaren Serie und ich kann meinen wunderbar freien Nachmittag gespannt vorm Laptop verbringen. Aaslfjasdlkfas. Jugend von heute) und dann noch etwas mit dem Kleinen gespielt, mit meiner Gastmama gekocht und dann Abend gegessen.


Ich kann übrigens echt nicht oft genug sagen, wie gern ich hier bin. Langsam nervts bestimmt schon, aber ich bin gerade noch in der hochrosanen Verliebtseinsphase, in der ich alles hier toll finde.

Verzeiht!


Meine Blogschreibensmotivation hat übrigens auch ziemlich abgenommen. Irgendwie fehlt die Kreativität, mein Tag ist so vollgestopft mit Sachen. Weiß nicht, was ich falsch mache.

Kommt bestimmt auch noch.

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Puerto de la Cruz

Das Wetter ließ heute echt zu wünschen übrig (bin bestimmt schon etwas verwöhnt), trotzdem machte ich mich morgens mit Mirka und Annika (deutsches Au Pair) mit dem Bus auf nach Puerto de la Cruz.


Als Rückerinnerung: Dort war ich mit meinen Gasteltern im Loro Park.


Obwohl wir nicht wussten, wo wir aussteigen mussten, keinen Stadtplan besaßen und uns weder im Internet schlau gemacht hatten, noch irgendeine Sehenswürdigkeit der Stadt kannten, wurde einfach mal drauf los spaziert.


Letztendlich haben wir dann doch paar hübsche Orte gefunden, obwohl mir schon fast zu viele Touristen durch die Straßen liefen und alles schon ansatzweise danach aufgebaut wurde. Hmpf.


Weil der Riesenswimmingpool viel zu überteuert war, und der Strandmensch die rote Fahne im Wind wehen ließ, entschieden wir uns, einfach bisschen am Wasser zu sitzen und zu quatschen. War auch ganz schön!


Später kam dann noch die Sonne raus und wir spazierten (mit Blick auf die ein oder andere Sehenswürdigkeit) wieder zurück.


Abends bin ich dann noch etwas mit meinen Gasteltern und dem Kleinen zum Park gegangen, und dann hat mein Gastpapa den größten Fehler überhaupt begangen:


Er wies mich ein in die Tiefen von "Game of Thrones"


Na super.


Genau 26 Stunden später hab ich die erste Staffel durchgeschaut und brenne darauf Nachschub zu bekommen.

Da mein Gastpapa jedoch die Quelle der Sucht ist, und leider erst wieder Mittwoch Abend unter uns weilt, muss ich noch ganze 1 1/2 Tage überbrücken. HILFE!


- übrigens auch Grund, wieso ich sonst nichts hinbekommen hab. Werd gleich mal ein paar Bilder hochladen, um mein Faulheitspegel wieder etwas ins Gleichgewicht zu bringen.

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Unter Palmen

Es ist Samstag. Wochenende. Und was macht man am Wochenende im wunderschönen Teneriffa?


- na klarro, man geht an den Strand!


Also wurden die Sachen gepackt, die nächste Tram geschnappt und schon stand man bei strahlendem Sonnenschein in Santa Cruz.


Dort hab ich dann die Mara getroffen (ein anderes Au Pair) und wir sind bisschen durch die Stadt gelaufen und haben gequatscht.


Dann ging es an den Strand. Der Bus dahin hat nur 75 ct gekostet. Was will man mehr? :)


Den Rest des Tages verbrachten wir also indem wir uns (natürlich im Schatten der Palmen, liebste Mama, liebster Papa..wir wollen ja nicht pink wieder kommen! Und eingecremt wurde auch ;)

auf unseren Handtüchern räkelten, schliefen, Musik hörten und das Leben genossen. Und dann immer alle halbe Stunde einen halben Meter nach rechts zu rutschen, weil die Sonne ja unbedingt ihren Standort wechseln muss :P


Später kam dann noch die Lena hinzu und wir gingen ins Wasser.

Der Strand, an dem wir waren, heißt "Las Teresitas", ist der einzige Strand in der Umgebung mit gelbem Sand (wenn auch nicht original aus Teneriffa) und hat "Wellenbrecher", welche das Wasser schön still halten. Keine Wellen also, Blick bis auf die Füße :)


Ich liebe den Strand und das Meer! Und unter Palmen liegen und Spanische Menschen sprechen hören. Letzteres brauch ich, um mir immer wieder ins Bewusstsein zu rufen, dass ich wirklich in Spanien bin. Das kommt mir nämlich manchmal so absurd vor :)


Nachdem wir dann vom Wind und Sand paniert wurden, entschieden wir uns, heim zu gehen.

Bus wurde also wieder zurück genommen, in die Tram eingestiegen (die nur 30 ct gekostet hat!) und dann noch heimgelaufen. Danach war ich so tooootmüde, als hätte ich paar Stunden Hardcoreworkout veranstaltet. Dass ich den ganzen Tag faul am Strand lag hat mein Körper nicht realisiert :P

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La Laguna tour

Heute war ein toller Tag. Hab morgens früh den Kleinen aus dem Bett geholt und dann echt schöne 6 Stunden mit ihm verbracht. Hatten ziemlich viel Spaß zusammen, mittlerweile glaub ich auch, dass er sich an mich gewöhnt hat. Obwohl es natürlich immer etwas traurig ist, wenn die Mama weg geht morgens.


Mittags bin ich dann schnell unter die Dusch gehüpft, hab mit meinen Gasteltern und dem Kleinen gegessen und bin dann in die Stadt, um mich mit Mirka zu treffen (das tschechische Mädel von gestern).

Wir sind dann kreuz und quer durch La Laguna gestapft, haben Fotos gemacht, die Stadt erkundet und das Wetter genossen.


Bin mittlerweile echt glücklich, dass ich hier wohne! Es ist einfach eine tolle Stadt und obwohl sie nicht soo groß ist, kann man echt viel schönes sehen und machen. Plus man hat eine Universität und sehr viele Erasmus Studenten hier. :)


Hab mich dann noch echt gut mit der lieben Mirka unterhalten und bin abends dann noch mit meiner Gastfamilie zum Haus ihrer Neffen gefahren, die feierten nämlich 10. Geburtstag.

Alle eng verwandten Menschen kamen, und so hatten wir ein Kellerzimmer voll lustiger Leute, Spanisch und Essen. Ganz nach meinem Geschmack :)

Die Familie hier ist so toll! Also die ganze Familie, mit Anhängseln :)


- Bilder kommen noch! -

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Zwei Wochen Teneriffa. Juche!

Heute ging es mir schon vieeel besser. Mal abgesehen davon, dass ich mit einem Monsterkopfweh aufgewacht bin und mein Appetit noch auf sich warten ließ.
Hab dann drei Stunden mit dem Kleinen verbracht und mich dann mit Bridget getroffen und mich auf zur Spanisch Klasse gemacht.

Die war (nach zwei Stunden) wie die gute Bridget richtig zusammen fasste "brutal".
Spanisch ist gerade in meinem Kopf ein riesiges Chaos. Da hilft es auch nicht, dass mir jeder erdenkliche Mensch zuredet, Spanisch sei ja gar nicht so schwer, das lerne ich schnell.
Pustekuchen.
Asajdflaskjdflasf.

Naja. Werds bestimmt noch lernen.

Hab dann nachmittags nicht mehr viel gemacht, etwas Fern geschaut (Tarzan auf Spanisch..mach alle Disneyfilme nacheinander durch. Weil meine Gasteltern ziemlich schockiert waren, dass ich so wenige/gar keine gesehen hab. Mal Frozen und Findet Nemo ausgenommen).


Abends wurde dann noch mit Mirka (tschechisches Au Pair) und Tari (deutsches Au Pair) getroffen und wir sind was trinken gegangen und haben gequatscht.

Hat echt Spaß gemacht und beide sind super nett!
Wollten eigentlich zum Language Café, ein Gruppe von Menschen, die sich jede Woche irgendwo trifft, um untereinander eine andere Sprache zu praktizieren. Spricht man also gut Englisch und schlecht Spanisch, spricht man mit jemandem, der genau umgekehrte Stärken hat.


Eine ganz gute Idee eigentlich. Nächstes Mal dann :)

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krank sein auf spanisch

Es ist Donnerstag, ich bin totmüde (nach fünf Stunden Mittagschlaf wohlgemerkt) und würde am liebsten bis November durchschlafen.


Mein Kopf hämmert, mein Bauch gibt mir das Gefühl, mein nicht vorhandenes Mittagessen ins Klo zu ergießen, meine Arme hängen am Boden und wenn ich aufstehe, sitze ich schneller wieder, als dass ich "Kreislauf" sagen könnte. Juhu.


Krank also. Schön einmal durch die Familie gewandert das böse Ding namens "Virus".


Morgens fing es an, als der Kleine im Kinderwagen im Park schlief. Nach stundenlangem hin-und her Laufen. Hab dann bisschen aus einer tief sitzenden verzweifelten Motivation heraus Spanisch Hausaufgaben gemacht und mich dann in Fötusposition auf der Parkbank zusammengerollt zum Leiden.


Später ging es zur Bibliothek, dort wurde dann bisschen gespielt, und als es nicht mehr (übelkeitsmäßig), ging es heim.


Nachmittags hab ich dann nur noch geschlafen, Fern gesehen (Poccahontas auf Spanisch) und wieder geschlafen.


Krank sein ist blöd.

Meine Gasteltern haben sich aber super lieb um mich gekümmert. Die sind echt echt toll!

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Das Thema 'Wäsche'..

Es muss irgendwo da oben eine Art Wetterwesen geben, das immer, wenn es frischgewaschene Wäsche rumflattern sieht, beschließt, das Land mal unter Kübeln von Wasser ertrinken zu lassen.


Wetterwesen ergötzen sich dann womöglich am Kampf um die Zeit jenes Wäscheaufhängers, seine liebevoll aufgehängte heilige Ware ins Trockene zu bringen.


Das Karmalevel von jenen muss dementsprechend die Skala sprengen.


Hab gestern zum ersten Mal Wäsche gewaschen.

Und natürlich fing es genau an diesem Tag an, den lieben langen Morgen durchzuregnen. Wir sind auf den Kanarischen Inseln, um nicht zu vergessen. Der Teil der Welt, der statistisch gesehen nur zwei Regentage im September hat. Aadjflkasjdflsadf.


Naja. Einer davon hat meine Wäsche dann halt wieder nass gemacht.

Hab ja noch 51 restliche Wochen, um meine Kleider ins Trockene zu bringen.


Hab mit der Bridget heut zum estern Mal die Tutorias ausprobiert.

Wir beide dachten, das wäre nochmal so etwas wie eine extra Stunde, um etwas Nachhilfe in Spanisch zu bekommen.

Also saßen wir da, die Lehrerin vor uns und packten unsere Sachen aus.

Dann hieß es: Und jetzt, stellt mir eure Fragen!


Naja..so riiiichtige Fragen hatten wir ja nicht. Wollten einfach nur mal etwas mehr Spanisch lernen. weil unser Level halt echt unterirdisch ist, und wir das dringend benötigten.

Gab also etwas Missverständnisse beim Wort "Tutorias".

Wir brachten aber trotzdem eine ganze halbe Stunde damit durch, uns Fragen aus dem Ärmel zu schütteln.


Danach hatten wir dann richtigen Spanischunterricht. Zwei Stunden.

Darauffolgende Reaktion meines Gehirns ist einfach mal aus Prinzip: Ruhe.

Also wurde erst kurz mit meinem Papa geskyped und ihm die frohe Botschaft des vollständig ausgefüllten Kindergeldformulares überbracht, und dann ging es ins Bett.


Hab mir dann schön den Wecker gestellt, wollte ja meine Arbeitszeit nicht verpassen.

Bin auch artig und pünktlich aufgewacht.

Und dann wurde weiter geschlafen. Upps.


3 Minuten vor Arbeitsbeginn bin ich dann durch Zufall aufgewacht und hab mich in 2 Minuten spielbereit gemacht, um in 1 Minute zum Park zu flitzen.

Abgesehen von meinem verschlafenen Anlitz gab es keinen Unterschied zum Normalzustand :)


Hab dann mit dem Kleinen noch zwei Stunden im Park gespielt, bis ihm dann ein merkwürdiges Kind einfach eine Schaufel voll Sand in die Hose gelehrt hat (grrr. Ich schaue sie innerlich immer noch böse an) woraufhin es dann heim ging.


Dort wurde weiter gespielt, Abend gegessen und dann ging es auch schon ins Bett.

Hab dann noch zwei Stunden "Dirty Dancing 2" auf Spanisch mit Untertitel angeschaut, hat echt geholfen! Werd das jetzt öfter machen, vielleicht kommt ja dann bald die Grammatik plus Wortschatzerweiterung. Wer weiß..

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á oder doch nur ein Fleck?

Falls ihr euch schon mal gefragt habt, wann denn der Zeitpunkt erreicht wurde, an dem man schleunigst seinen Laptopbildschirm reinigen sollte, dann hab ich hier die alles erlösende Antwort:


Wenn der/die/das Gravis eines Buchstabens aussieht wie eine fleckenstörung des Monitors.


Zur Erläuterung:

Gerade beim Spanischlernen hab ich ganze 5 Minuten damit verbracht, auf dem Bildschirm rumzureiben, um das "´" vom "a" wegzuwischen. Weil ich dachte, es wäre Dreck.

Stellte sich aber heraus, das Wort wurde wirklich mit "á" geschrieben.


Mein Tag heute war super schön, hatte tolle 5 Stunden mit dem Kleinen und abends dann noch fleißig gelernt. Wirklich fleißig, denn nach mitternachtlicher Beendung meiner Lerneinheit hatte ich nr. ! von 4 geschafft.


Die anderen 3 Unites muss ich dann bis zum 17.12. können. Dann hab ich mein großes Examen, dass ich zu gegebener Zeit (hoffentlich) bestehen werde.

Und obwohl es gerade noch kaum danach aussieht, ich bin positiv.


Hatte aber ja auch erst zwei Unterrichtsstunden. Wie kann ich da schon fließend Spanisch sprechen?! Alles braucht seine Zeit, poco a poco.



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El Médano, las Teresitas und die Bank am Ende der Welt

Heute wurde zum ersten Mal bisschen was von Teneriffa angeschaut (mal abgesehen von Puerto de la Cruz letzte Woche).


Mit der Lena ging es (nach etwas anfänglichen Ungereimtheiten der Treffpunktvereinbarung) mit dem Mietauto nach Santa Cruz. Dort fuhren wir dann über die Berge hoch zu einem wunderschönen Aussichtspunkt über den Strand "Las Teresitas". Traumhafte Aussicht! Man sieht einfach so unglaublich weit über die verschiedenen Städte, Küstenabschnitte und Palmenbesetzten Strandteile. Dort gab es eine Bank, weit draußen am Rand der Klippe, von der aus man eine wunderschöne Aussicht auf das Meer hatte. Einfach so viel Endlosigkeit in einem Ort vereint. Traumhaft!


Danach entschieden wir uns, zum Strand zu fahren, etwas entlangzulaufen und den seltenen (und nicht unsprünglich angesiedelten) Sand durch unsere (und vorallem meine) jungfräulichen Sandfüße fließen zu lassen. Das erste Mal Teneriffasand, das zweite Mal Meer, wunderschön :)

Wir liefen also etwas am Strand entlang, redeten und erfreuten uns unseres Lebens.


Später holten wir dann Lenas Freundin Angelika (bitte mit spanischem Akzent aussprechen) plus Freund ab und dann wurde in den Süden gedüst.


Süden heißt hier, etwas 40 Minuten ans andere Ende von Teneriffa zu fahren. Und das ist für Teneriffaverhältnisse eine Meeeenge.


Dort parkten wir dann (nach anfänglichen Startschwierigkeiten) in Strandnähe, liefen dann durch das Städtchen zum Sand, der glitzernd schwarz schon auf uns wartete. "El Médano" hieß der Strand übrigens, falls Internetmenschen googeln wollen.


Ebenjener Sand panierte uns dann von oben bis unten, gemixt mit Tonnen an Sonnencreme und Atlantiksalzwasser die perfekte Mischung an Urlaub.


So verbrachten wir also den Rest unseres Tages damit, unser Leben zu lieben, und kehrten abends hungrig und teils verbrannt (ich nicht. Ha! Extra tausenmal eingecremt) wieder zurück. Dann gings noch kurz zum McDonald's, bisschen free Wifi und nicht-free Essen einverleiben und noch zu quatschen, und dann in einen wunderschönen Sonnenuntergang herein zurück nach Santa Cruz und La Laguna.


War ein echt toller Tag, die Insel gefällt mir einfach so unglaublich!

Hab dann noch mit meinen Gasteltern Abend gegessen und jetzt geht es dann ins Bett. Eigentlich wollte ich noch entweder etwas Spanisch lernen oder an meinem Blogdesign rumschrauben, jetzt hab ich nichts davon gemacht. Hier komm ich irgendwie zu nichts. Meine To-Do-Liste überschlägt sich, und ich..schreibe Blogartikel um Blogartikel, weil ich die Zeit für vergangene nicht hatte und nachholen muss. Der Teufelskreis schließt sich.


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Ein anderes Wort für müde

Es war ein langer Tag. Und obwohl er total schön war, fühl ich mich gerade, als wär ich soo müde, dass ich nicht mehr schlafen kann.

 

Gegensatz in sich irgendwie. Aber passend zu meiner inneren Mentalität.

 

Morgens ging es mit Sack und Pack, Essen, Menschen und ganz viel Motivation zum Ferienhaus der Großeltern, die wohnen schön weit oben auf einem Berg, von dem man traumhaft genau das Meer und die anliegende Stadt überblicken kann. Dort feierten wir heute den ersten Geburtstag des Babys.

 

Girlanden wurden aufgehängt, auf wackligen Stühlen und fünfmal um Laternen rum, Ballons aufgeblasen (da macht sich der Sauerstoffmangel so weit oben bemerkbar), Essen verstaut und schon trafen die ersten Menschen ein.

Dann ging es ruckzuck und schneller als man "hola, que tal?" sagen konnte, war die Bude voll mit 30 redewütigen Spaniern.

 

 

..und dann ging das Essen los.

So viel hab ich schon laaang nichtmehr gefuttert! Es gab Köstlichkeiten, die konnte man sich in seinen kühnsten Essensträumen nicht erschmecken.

Ok, das ist vielleicht übertrieben. Aber es war wirklich köstlich!

 

(der zweite Teil des Berichts wird morgen weiter geschrieben. Motivation weg und Schlaflevel auf dem Höchstpunkt. Adios!)


Ooook. Und weiter:


Nachdem die Köstlichkeiten alle aufgefuttert waren (ok, das war gelogen. Es wurde den ganzen Nachmittag durchgegessen), ging es an die "Pinata"

- ein typisches Ritual auf Kindergeburtstagen.


Man nehme ein sackähnliches Gebilde, oft auch einen verziertes ballähnliches Gebilde oder in Form eines Tieres, fülle Konfetti und Spielsachen oder Süßigkeiten rein und hänge es an die Decke. Dann kommen die Vandalenkinder, schlagen blind mit Baseballschlägern auf die gefüllte Bastelei, bis sie auseinanderbricht und den Inhalt über den Boden vergießt.

Ist super lustig!

Im Falle des ersten Geburtstag haben wir das ganze jedoch auf die Babyversion beschränkt: Ziehen, bis das Konfetti kommt!


Nachdem dann alle in einem riesigen Konfettisee gebadet hatten, kam der Kuchen dran. Es wurde gesungen und gepustet und wunderbar leckeren Karottenkuchen verschlungen. Omnomnom. Als hätten wir nicht schon genügend Essen im Bauch :D


Alles in allem war es ein super schöner Tag, mit vielen schönen Gesprächen, viel Lachen, gutem Essen und ganz viel Kindergespiele :)

Die Familie ist so super lieb, fühl mich richtig wohl hier!



Pinata
Pinata
Der Kleine im Konfettisee
Der Kleine im Konfettisee
Unser grandioser Köstlichkeitskarottenkuchen
Unser grandioser Köstlichkeitskarottenkuchen
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Kuchen über Kuchen

Heute war Backtag. Quasi.


Aber wie bitte schlägt man 5 Eiweiße ohne Handrührgerät?!


- Mit einer Gabel! Ist doch wohl klar.


Also stand ich da und hab meine seit 10 Wochen hart abtrainierten Babyrumtragemuskeln um Ausnahme gebeten. Das war nämlich echt eine Arbeit, die an die Substanz ging.

Zum Glück hatte ich aber eine zur Hilfe eilende Gastmama, mit der ich mich dann schön teamworkmäßig abwechselte.


Der Kuchen (bzw DIE Kuchen..für 30 Leute reicht einer nicht) sieht übrigens unglaublich lecker aus. Hätte ich am Liebsten jetzt schon in Mageninhalt verwandelt.

Naja. Morgen.


Der Kleine ist heut Nacht suuuper oft aufgewacht, hab ihn ganz oft weinen hören, war aber zu faul, meine Zimmertüre zu schließen. Grr. Faule Menschheit wieder.


Um 7:30 hat dann der Nachbarjunge angefangen, seine Gesangstalente der Menschheit zu präsentieren, unterstützt vom gleichmäßigen Klang des Basketballs, und ich gab das Schlafen entgültig auf. Wer braucht schon ausgeschlafene Mitbürger?


Hatte dann sehr schöne 5 Stunden mit dem Kleinen, haben echt gut gespielt und viel Spaß gehabt. Man merkt schon, wie er jeden Tag mehr auftaut und sich an mich gewöhnt. Obwohl das schon nochmal etwas Zeit braucht, aber das ist ja ganz normal.


Abends bin ich dann noch mit meiner Gastmama in die Stadt, haben Bilder abgeholt und gequatscht und einen echt schönen Sonnenuntergang angeschaut. Mit wunderschönen rosa Wolken :)


Dann wurde gekocht und gegessen und jetzt gehts dann ins Bett. Morgen ist die große Feier!

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Donnerstag

Es ist Donnerstag! Der zweite Donnerstag in Spanien, eine Woche in einem Land, dessen Sprach mir immer noch ein Rätsel bleibt.

(Applaus!)


Und weil ich irgendwie weder mit der Einrichtung meines Blogs, noch mit der Koordination meiner Einträge im Reinen bin, kommt nun eine Wiedergabe des vergangenen Tages. Wahrscheinlich nicht mehr originalgetreu und detailvergessend, aber wer hat schon Ansprüche?!


Mein Tag fing an, indem mein Handy nicht klingelte. Irgendwie ein Wiederspruch in sich, aber dank meines vollen Hauses, wachte ich nur etwa eine Viertelstunde später auf.

Die Putzfrau, eine ältere spanische Dame names Lourdes (soweit ich mich erinnere), meine Gastoma, die Babysitterin und der Kleine. Drei vollwertig spanisch sprechende Menschheiten, die durch das Haus wuselten.


Die Oma und die Putzfrau quasselten mich dann auch munter fröhlich auf spanisch zu, da gab es weder Erbarmen, noch "No hablo espanol".

Eigentlich ja der beste Weg um eine Sprache zu lernen. Aber irgendwie etwas überfordernd.

Hab mich dann auch bald mit der Bridget getroffen und wir sind zur Universität gelaufen.


Zwei Hardcorespanischstunden später hatte ich dann genug Spanisch für die nächsten 50 Morgenstunden und war froh, meinen Nachmittag mit..warte..Spanischhausaufgaben zu verbringen?

Ja, ich hab wirklich Hausaufgaben gemacht..also doch nicht zu viel Spanisch..


Muss ja schließlich mit meinen lernwütigen Mititallienern mithalten. Grr.


Abends hab ich dann noch zwei Stunden auf den Kleinen aufgepasst, der wurde jedoch davor geimpft, hat kaum geschlafen und war dementsprechend aufgekratzt. Mit ein paar Liedern und ganz viel Umarmungen haben wir aber die Überbrückungszeit durchgestanden :)


P.S. Meine Gastoma ist echt Zucker. So knuffig!


P.S.S. Die Spanischlehrerin ist ne Lustige he. Gibt uns die Wörter für die Einzelteile eines Computers vor (z.B. Maus, Bildschirm, Rechner...) auf Spanisch, und wir müssen sie den Bildern zuordnen. Blöd nur, dass ich keines der Wörter je gesehen oder gehört habe. Einfach mal ausprobieren? Na super.


P.S.S.S. Die Italiener haben natürlich fröhlich drauflosgeordnet. Grr.


P.S.S.S.S. Nein, ich hege keine Abneigung gegen das Land der köstlichen Pastaspeisen und wunderschönen Historikgebäuden und deren Leute.

Ich bin einfach nur neidisch :D


..aber irgendwie werd ichs schon hinkriegen..

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Feliz cumpleaños!

Zwei Worte, ein Tag, 3902482309428049 überschlagende Nervenenden.


Feliz cumpleaños! - der erste Geburtstag des Babys!


Nachmittags kamen deshalb die Zwillingsschwester meiner Gastmama plus Freund, Gastoma und Gastpapa vorbei, um das Ereignis gebührend zu feiern.

Es wurde so viel Spanisch gesprochen wie in meinem Leben noch nicht. Spanisch über Spanisch, mit mir, der Familie, dem Baby, sich selber..es hörte nicht auf.

Nach einer Weile kochte mir echt der Kopf und die Worte drehten sich hin und her. Weiß sowieso gerade nicht mehr, in welcher Sprache ich träume, denke, spreche, alles verwischt so ineinander. Englisch, Deutsch, Spanisch? alles doch irgendwie das gleiche.


Haben dann auf jeden Fall den Kuchen gefuttert, für den ich morgens noch eine "Glasur" machen wollte, dann jedoch die Konsistenz der existierenden Jogurts überschätzt hatte, und mit einer flüssigen Soße auf Kürbismatschekuchen endete. Happy Birthday!

Hat aber doch geschmeckt - irgendwie.


Geschenke wurden ausgepackt, Kuchen verputzt und noch gaaaanz viel auf Spanisch geredet. Ich versteh immer mehr, das muss man zugeben, nur bin ich mit vollständigen Konversationen immer noch überfordert. Darauf nimmt meine Gastoma aber keine Rücksicht, redet und redet und redet.

Sie ist total lieb, das steht außer Frage, aber schätzt mich leider als überschlau ein. Abends fragte sie mich dann noch, wie alt ich bin. Nachdem ich ihr erzählte, dass ich 19 bin, meinte sie, dann wär es jetzt doch höchste Zeit, dass ich mir einen Boyfriend suche, wär ja auch hübsch, da müsste ich doch einen kriegen. :D

(einen Tag später wollte sie mir dann übrigens ihren Sohn (den jüngeren Bruder meines Gastpapas) andrehen. Er sei ja auch erst 23 und ist echt hübsch, an Weihnachten komme er heim, dann kann ich mit ihm reden!)

Ist manchmal einfach nur lustig, was sie sagt..aber ich mag sie echt :)


Naja, auf jeden Fall hatte ich heute meinen ersten Tag mit dem Kleinen, an dem ich ihn 5 Stunden am Stück alleine hatte. Hat alles gut geklappt, außer, dass er nach dem Essen suuuper angefangen hat zu weinen. Bin dann hoch mit ihm, hab ihn den Schnuller gegeben und siehe da - schon hat er auf meinem Arm geschlafen.


Merk aber trotzdem, dass ich noch etwas Routine brauch mit ihm, um zu wissen, was er mag oder nicht mag, was seine Zeichen für Müdigkeit sind usw.

Babys sind halt doch nicht alle gleich :)


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Wie man Minusgefühle erzeugt.

Dieses Gefühl hat bestimmt jeder schon mal erlebt. Man strengt sich an, lobt sich insgeheim, freut sich, wenn es voran geht, gönnt sich eine kleine Minipause, mit verschränkten Armen hinter dem Kopf und Füßen auf dem Tisch und dann kommen sie. Die Vergleichsmenschen.

Und plötzlich merkt man, wie schlecht man eigentlich ist.


Das Gefühl hatte ich zum Beispiel beim Geräteturnen als Kind. War ganz ok, hab mir einen Ast abgefreut, als ich endlich den Aufschwung am Reck konnte, und dann waren sie wieder da - die Menschen, die deinen Fortschritt auf ein Minimalstes begrenzen, fast schon in den Minusbereich sinkend zurücklassen. Die einen Dreifachsalto mit fünffach gedrehter Schraube vom Barren machen.


Na super.

Aber irgendwie ist man ja selber schuld. Wieso vergleicht man sich auch mit anderen?! Jeder muss schließlich mit anderen Vorraussetzungen arbeiten, hat eine andere Geschichte zu erzählen.

..aber ganz sooo denkt mein Kopf leider nicht.


Um mal zum Thema zu kommen:

Hatte heute meine erste Spanischstunde.


Nachdem ich erstmal zum falschen Gebäude gelaufen bin, tausend Menschen mit Gebärdensprache nach dem Weg fragen musste und eeeendlich angekam, ging es auch gleich schon los.

Zwei herrliche Stunden Hardcorespanisch.


Und hier waren sie, die Vergleichsmenschen. 11 Italiener, eine ganze Fußballmannschaft voll Sprachwissens.

Die quasselten einfach mal auf Spanisch drauf los, freudig strahlend mit Zustimmung der Lehrerin.

Zur Erinnerung: Level A1. Die Menschen, deren Spanisch sich auf schön brauchbare 5 Worte begrenzt.


Hatte also eine Mannschaft Überflieger im Zimmer, plus Lehrerin, die uns alle für oberintelligent hielt und deshalb meinte, sie könne die ersten 3948230492834 Kapitel überspringen. Klar doch, nur zu.


Im Endeffekt war ich dann aber so unglaublich dankbar, dass ich die gute Bridget (eine Australierin) neben mir hatte, die zwar schon mal Spanisch gelernt lernte, davon aber noch ca. 2% von ihrem Kopf zur Verfügung gestellt bekommt.

Muchos Gracias!


Wir beide sind also die Truppe der Nichtswisser. Gefolgt von einem Asiatenpaar und einem Paar Polen (wobei ich bei denen noch versteckte Kenntnisse vermute).


Während die Italiener also fröhlich ihr italspanisch vor sich hin plaudierten, kämpften wir uns durch die Tiefen des "wie geht es dir" hin zu "können sie das wiederholen?".


Nachmittags hab ich dann noch mit dem Kleinen im Park gespielt, bin Abends noch mit meiner Gastmama zur Apotheke und hab (nachdem der Kleine im Bett war) mit ihr zusammen den Geburtstagskuchen gebacken.

Das Baby wird nämlich morgen ein Jahr alt. Jippiedipiduuu!


War super lustig mit meiner Gastmama zu backen, das Rezept wurde eher als kreativer Anhang gesehen und so bin ich sehr gespannt, was aus dem Kuchen wird. Wir werdens sehen :)


Hab dann noch bisschen Spanisch gelernt, und jetzt gehts flottilotti ins Bett.

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Das Lernen beginnt..

Hab heut rausgefunden, dass es eine Seite gibt für meine Spanischklasse, auf der ich Spanisch lernen kann. Ganz modern im Internet. Jippididoo!


Das wurde dann auch ausgiebig gemacht, und als meine Gastmama mich abends abgefragt hat, klappten auch noch ein, zwei Sätze. Tagesziel erreicht.


Morgens bin ich auf den Markt gegangen, um mich der "Challenge of the Day" zu stellen. Die hieß heute: Kaufe drei Avocados und ein Brot.


Klingt einfach, ist es aber nicht.

Zumindest nicht für mich, die die zwei Sätze Spanisch dafür die 15 Minuten Weg zum Markt rauf und runter wiederholte.

- um dann im Endeffekt feststellen zu müssen, dass es pippiefax war. Abgesehen natürlich von den tausend Sätzen, mit denen mich die Brotfrau zuschwallte. War anscheinend sehr angetan von meiner ausländischen Herkunft und wusste nichts anderes, als mir bis zur Übergabe des Brotes ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Upps.


Der Avocadokauf verlief dafür reibungslos.


Mittags bin ich dann noch mit dem Kleinen zum Park, nachdem ich ihn alleine (!) das erste Mal schlafen gelegt und gefüttert hab. Langsam wirds :) Obwohl ich jetzt ein Jahr ein Baby hatte, ist es doch nochmal ganz anders mit jedem Kind. Das Schwierigste ist dabei, dass der Kleine so super fixiert auf Mama und Papa ist (was ja auch total normal ist) und seine Fremdelphase gerade total auslebt. Ist also echt kein Zuckerschlecken, aber ich geb mir Mühe es nicht persönlich zu nehmen. Kann man ja auch echt verstehen, ich würd mich auch nicht von jeder x-beliebigen Person zudecken füttern lassen. Oder vielleicht schon. Aber das ist eine andere Geschichte :D


Abends wurde dann nochmal gelernt, dann sind die Eltern meiner Gastmama gekommen (die suuuuper lieb sind) und dann wurde noch Abend gegessen. Jetzt gehts ins Bett, morgen ist der erste Tag der Spanischklasse. Waaaaah!


Wort des Tages: guapa. ('hübsch, schön')


P.S. Hat die Oma zu mir gesagt. Hmpfhmpfhmpf, immer diese Komplimente. :D

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Challenge of the Day.

Uuuuuund das Wochenende ist auch schon rum.


Die Zeit vergeht eben doch nicht langsamer hier.

Heute ging es (mit richtig gestellter Uhr) morgens aus dem Bett, unter die Dusche, zum Frühstück und dann mit meinen Gasteltern auf den Markt.


Und da fing das Spiel an.

Meine Gasteltern haben sich überlegt, mir kleine "Challenges" (Aufgaben) zu setzen, die erste lautete: Finde den Weg zum Markt.


Nicht sehr schwierig, denn es ging nur eine Straße geradeaus.

Eine größere Herausforderung war: Geh mit dem Kleinen zum Spielplatz.


Nicht, weil ich überfordert mit 'Chiquitito' (so nennen meine Gasteltern den Kleinen als Kosenamen..ich lieeebe den Klang!) bin, sondern weil der Markt wie ein Labyrinth aufgebaut ist, bei dem an einem der Ausgänge ein rieeesiges Festival statt fand, und ich bei Verlassen des Gebäudes total die Orientung verloren hatte. Hmpf.

Wusste also nicht, ob links oder rechts, oben oder unten, alles sah irgendwie unbekannt aus und keiner versteht meine 5 Worte Spanisch. Hilfe!


Dank halbfunktionierendem Google Maps fand ich aber den Weg zum Park und damit hatte ich Aufgabe Nummer zwei (nach langem Hin-und Her laufen) geschafft. Muy bien!


Hab dann mit dem Kleinen im Park gespielt, ist alles super gelaufen und hat echt Spaß gemacht. Dort hab ich dann auch eine Mami plus Kind kennen gelernt, mit der ich mich bisschen unterhalten habe, und die mir später ihre Nummer gab, falls ich mal Lust hab, mich zu treffen.

Total knuffig!


Danach ging es dann heim, es wurde Mittag gegessen und der Kleine ist schlafen gegangen. Währendessen bin ich dann bisschen in der Stadt rum gelaufen, hab paar Fotos gemacht und mich an meinem Urlaubsgefühl ergötzt.


Nachmittags ging es dann nochmal mit meiner Gastfamilie in die Stadt, sie haben mir die Tram gezeigt, mit der ich nach Santa Cruz komme und sind noch zusammen Essen gegangen.


Und hier fand Challenge Numero 3 statt.

Bestelle etwas im Restaurant.

Nach mehrmaligem Üben, immer wieder vorflüstern und nachfragen hab ich dann meine Mission erfolgreich abgeschlossen, ein "pan tumaca con queso" bestellt und glücklich vor mich hin gegessen.

Das ist übrigens etwas uuunglaublich leckeres! Man toastet eine Brotscheibe, schmiert eine Paste aus Tomatenmark und Sauerrahm drauf, mit tausenden geheimen Kräutern natürlich, klatscht auf das Kunstwerk entweder geräuchterten Schinken oder Käse und genießt die Köstlichkeit. Werd ich bald mal nachbacken :)


Nach dm Festmahl ging es wieder zum Park, dort trafen wir die Schwester meiner Gastmama und quatschten ein bisschen (bzw ich nicht soo viel, da mein Spanisch noch mit dem Sprachniveau des Babys zu vergleichen ist) und gingen dann nach Hause, um Abend zu essen.

Wurde dann noch richtig schön mit meinen Gasteltern. Ich kann nicht aufhören zu sagen, wie toll sie sind! Denn das sind sie wirklich :)


P.S. wenn mein Deutsch schlecht ist, einfach im Kopf korrigieren. Oder mit Edding vom Bildschirm streichen. Wer braucht schon Grammatik?!


P.S.S. Ich liebe das Spanische Straßenleben. Halb Teneriffa versammelt sich hier auf dem Asphalt vor meiner Haustüre. Einsamkeit? - leicht bekämpfbar.


P.S.S.S. Ich verspüre langsam eine gewisse Nervosität wegen Dienstag. Mein erster Tag beim Spanischkurs. Die andern hatten schon zwei Tage, hoffentlich komm ich noch mit!


Wort des Tages: Los Playas. Oder Beaches. Bei falscher englischer Aussprache eine Beleidigung.


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Klarro.

Hab mich doch entschlossen erst mal jeden Tag zu schreiben.


1. weil ich es so gewohnt bin von Amerika. Das war so wunderbar befreiend.

2. weil am Anfang doch noch so viel passiert.


Heute früh ging es nach Puerto de la Cruz, eine Stadt im Westen von Teneriffa, 30 Minuten von La Laguna.

Dort gibt es den "Loro Parque" ('Papageienpark'), der vorallem als Attraktion sehr viele Touristen (Deutsche.) anlockt.

Haben den Rest des Tages dann auch dort verbracht, die Tiere angeschaut, unter Palmen gepicknickt und bei strahlendem Sonnenschein den Park erkundet. Echt schön dort!


Danach ging es in die Stadt, am Meer entlang und durch die vielen bunten Straßen.

Teneriffa hat echt schöne Häuser. Ich könnte locker eine ganze Woche damit verbringen, wahllos durch irgendwelche Straßen zu schlendern und die Häuserfassaden zu begutachten. Aber dafür hat Mensch ja keine Zeit.


Sind dann noch etwas dort geblieben, haben was getrunken und sind mit einer kleinen kostenlosen Bimmelbahn wieder zurück zum Loro Parque.


Auf dem Heimweg ging es dann noch an einem Möbelgeschäft vorbei und dann nach Hause. Dort wurde gekocht, mit dem Kleinen gespielt und Abend gegessen, danach noch etwas Fußball geschaut und mit meinen Eltern geskyped und schon war der Tag rum.


Fazit des Tages: Echt krass, wie viel Spanischkonversation ich schon verstehe. Obwohl es prozentmäßig vielleicht zwischen 20 und 30% schwankt, kann man sinnesgemäß schon sehr viel herleiten.

Hilft aber auch echt, dass meine Gasteltern alles erst auf Spanisch und dann auf Englisch sagen. Die helfen mir übrigens echt wo es nur geht, dass ich mich wohl fühle, schnell Spanisch lerne und eine schöne Zeit hier habe. Bin so unglaublich dankbar für sie!!


Wort des Tages: Klarro.


Buena Noche e adios!

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Hola, como estas?

Mein Tag fing wunderbar elegant an, indem ich mit Schwung und Motivation den Duschvorhang von der Decke riss, der natürlich mit tollen Soundeffekten auf dem gefließten Boden mein Missgeschick zur Vollendung führte.


Hinzu kam, dass ich meine Uhr nicht umgestellt hatte (bzw. ich sie immer noch der Wiederzurückstellung verdächtige) und deshalb schön eine Stunde zu früh, mitten in der Nacht, vor Sonnenaufgang aus dem Bett krabbelte. Und durch mein Duschvorhangmanöver mein Missgeschick Nummer zwei der Öffentlichkeit präsentierte.


Start in mein Spanischjahr - geglückt.


Hab dann erst mal den Kleinen kennengelernt, ein (auf den ersten Blick) super ernstes Kind, mit dessen Mimik man Bände schreiben könnte, das sich aber bei Bedarf entsprechend der Leuchtekraft des Rockefeller-Weihnachtsbaum samt Xenonlampen aufhellen kann.

Einfach gesagt - ein unglaublich süßer kleiner Junge, der sich noch unglaublicher über wunderbare Dinge des Lebens freuen kann. Wie zum Beispiel Hunde. Oder sein Vater, der an seinen Füßen rumknabbert.

Ist super interessant ihm einfach nur dabei zuzuschauen, was er gerade wieder beobachtet und entdeckt hat.


Weiter im Verlauf -


Meine Gastmama blieb dann noch eine Weile, und hat mich dann später mit der Babysitterin Cristina und dem Kleinen allein gelassen.

Problem nur: Cristina spricht kein Englisch.

Und ich kein Spanisch.


Dafür haben wir Hände, Füße und den Willen zur Verständigung (und Google Translate auf dem Handy) und brachten den Morgen schon irgendwie rum.

Sind dann auch noch in den Park gegangen, welcher direkt vorm Haus ist und einfach traumhaft!

Er ist ungefähr so aufgebaut, als hätte man Kinder eine Mindmap zum Thema "Spielplatz" aufstellen lassen und alles dementsprechend übernommen.

Es gibt einen Wasserfall mit Fisch-und Schildkrötenbecken, eine Mountainbikebahn (diese, mit wunderbaren Dreckhügeln), einen Skatepark, einen Riesenspielplatz, eine Kletterwand und viele andere Sachen, die ich noch nicht alle entdeckt habe. Wundervoll einfach! Und das, direkt vorm Haus!


Nachmittags bin ich dann noch mit meinen Gasteltern und dem Kleinen los und wir haben La Laguna erkundet. Eine total schöne, total spanische Stadt, mit bunten Häuserfassaden, Palmen und kleinen Cafés, Kinder die in Springbrunnen baden und weiße Kathedralen mit schwarz verzierten Türen.

Echt traumhaft schön!


Haben dann eine SIM Karte für mein Handy gekauft, sind noch etwas durch das Städtchen geschlendert und wieder heim zum Abendessen.


Schlussbemerkung des Tages:


Spanier lieben Olivenöl. Am Liebsten mit Brot und Tomaten, jeglichem gegrillten Gemüse und Fisch. Oder Suppe. Es kann nie genügend Olivenöl geben.




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Auf nach Spanien!

Der Moment, an dem man aus dem Flugzeug steigt, alles plötzlich in einer vollkommen fremden Sprache ist, man sich ein bisschen wie ein Analphabet im falschen Film fühlt, sich 8403294823049 Mal nacheinander fragt, was zum Henker man da plötzlich für einen selbstüberschätzenden Höhepunkt hatte, an dem man entschied, sich auf ebenjenes Abenteuer einzulassen.

Ich nenne den Moment “Kulturschock”.

Einfach, weil es wirklich ein Schock ist.

Und eine total andere Kultur. Oder eher Sprache.


Man versteht einfach nichts. (oder wie ich jetzt weiß: Nada.)

Wenn einem der liebe Verkäufer einen schönen Tag wünscht, könnte er genauso gut aufs tiefstkränkende deine gesamte Verwandtschaft beleidigen, man würde trotzdem lieb lächelnd “Gracias” sagen und so schnell wie möglich den Laden verlassen, um weiteren möglichen Gesprächsabläufen aus dem Weg zu gehen.


Und wie man mit Ja, Nein, Danke, Hallo und Bitte ein Jahr in einem vollkommen fremden Land überlebt, werden ihr in den nächsten 92183102938 verzweifelten Einträgen erfahren :)



- werd bald mal bisschen an dem Design rumschrauben. Bis dahin müsst ihr euch mit dem halbangefangenen Blog begnügen. Besser als nichts :)

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