Hallo :)

Haltet mich für verrückt - irgendwie hatte ich gerade Lust, mal wieder literarisch Unsinnvolles von mir zu geben.

Es ist viel passiert in den letzten (ein..zwei..drei..vier..Gott..wirklich schon so viele?) Monaten. Viel Gereise, viele Lebensveränderungen, viele Entscheidungen.

Wo fange ich an? Hmm..vielleicht erst Mal mit Bildern von den Reisen :)


Voilá: Lanzarote und La Graciosa!

Tag 1 - Lanzarote und Fähre nach LA Graciosa

Lanzarote ist eine der sieben kanarischen Inseln und wunderschön! Als wir mit dem Flugzeug landeten war der Himmel jedoch noch grau in grau und ließ die gesamte Umgebung samt Meer etwas trübe wirken. Nachdem unser kleiner Superschlitten gemietet wurde, ging es los, die Insel erkunden. Über abgelegene Strände mit super schönem weiß-schwarzem Sand hin zu den Touri-Attraktionen vom Feinsten wurde alles abgehakt. Nachmittags ging es dann mit der Fähre zur Nachbarinsel La Graciosa. Eine Bootsfahrt, wie ich sie noch nie erlebt hab. Kotztüten inklusive. Ganz im Stil einer Schiffschaukel.

Tag 2 - La Graciosa

Die wunderschöne Insel La Graciosa. Hier leben gefühlte 15 Menschen, genau zwei mehr oder weniger große Dörfer gibt es, in eins quartierten wir uns ein für zwei Nächte. Bis wir uns erstmal bei fünfzig Einheimischen durgefragt hatten, wo denn genau der Vermieter war, hatten wir schon einen Minieindruck vom Zeitgefühl auf der Insel bekommen.

Zeit in Spanien ist ja eine Sache, Zeit auf La Graciosa eine ganz andere. "Ob" der Vermieter denn noch erscheine war da eher die Frage.

Aber es war schön, sobald man sich an die Ruhe, das Rauschen der Wellen und die neugierigen Blicke der (überwiegend älteren Generation) Inselbewohner gewöhnt hatte.

Wir mieteten uns Moutainsbikes, denn auf der Insel darf nur eine begrenzte Anzahl an Jeeps fahren, es gibt keine befestigten Straßen und dadurch auch null Verkehrslärm.

Abgesehen von den Schmerzensschreien der Fahrradfahrer.

Die Hinfahrt zum Strand war schön, die Rückfahrt ein einziges Drama aus "Waaaann sind wir endlich da?" und "ich kann nicht mehr, mein Hintern brennt".

Und trotzdem bahnten wir uns den Weg durch die Schotterpisten. Immerhin wurde ja nur knapp zwei Stunden geradelt, und man hatte einen atemberaubenden Ausblick auf einen der schönsten Strände der Kanaren. (Fast) menschenleer und naturbelassen. Herrlich!

Mein Geburtstagsgeschenk von Rachel bestand aus einer Farbpalette und zwei Leinwänden. Und so setzten wir uns (samt Flasche Wein) abends bei Sonnenuntergang auf unseren Balkon und hielten malerisch, mehr oder weniger erfolgreich, unser Erlebnis auf der wunderschönen Insel fest.

Tag 3 - Lanzarote

Tag 4 & 5 - LAnzarote

Mein Trip nach Lanzarote..ist schon etwas her, deshalb kann ich kaum Fakten detailgetreu wiedergeben, aber es war wuuunderschön und hat mir echt total gefallen!


El Hierro

Als nächstes ging es für uns auf die kleinste Insel der Kanaren - El Hierro.

Zu unserer Verwunderung gab es jedoch sogar einen Flughafen, und so gönnten wir uns (dank Vergünstigungen beim Fliegen) einen Flug auf die Miniinsel.

Unterkunft wurde nicht mitgebucht, deshalb verbrachten wir die Nacht letzendlich unterm Sternenhimmel im Auto. Billig und unbequem, aber waren sowieso nur paar Stunden Nachtruhe.

Davor wurde noch ausgiebig die Insel angeschaut, jeder Aussichtspunkt abgeklappert und abfotografiert und den Sonnenuntergang am (fast) höchsten Punkt der Insel genossen.

Den Sonnenaufgang bestaunten wir dann vom Flughafenparkplatz aus, was den Moment nicht minderte, denn wann sieht man schon mal, wie die ersten Sonnenstrahlen am Gipfel des Teide hochklettern?

Super schöne Insel, viele Klippen und Zivilisationslosigkeit.

(nur Rachels Bilder bis jetzt..da kommt noch was!)


Fuerteventura


Familia!

Meine wundervolle Familie kam mich kurz nach meinem Geburtstag für zwei Wochen besuchen. Ich liebe sie!

La Gomera

..und einmal um Teneriffa rum :)


Aaaah wie viele Bilder sich anhäufen über die paar Monate!

Es gibt hier aber auch so unglaublich viel zu fotografieren!


Weiter im Kontext. Das mit den Reisen ist erst mal abgehakt, alle sieben Inseln wurden beflogen bzw angeschippert, der Punkt auf meiner Bucket-List also schon mal durchgestrichen.


Im Januar hab ich Jemand unglaublich besonderes kennen gelernt. Max heißt er, wird von der deutschen Freundesgemeinschaft oft fälschlicherweise in die spanische Kategorie verstaut und hat meine Welt unglaublich verändert. Ausschließlich zum Guten natürlich :)

Er sorgte unter anderem dafür, dass sich mein Lebensmittelpunkt wochenendweise ins schöne Puerto de la Cruz verlegte, doch auch von dort aus wird die Insel noch kräftig erkundet.

Er macht mich so unbeschreiblich glücklich, und ich bin echt sooo dankbar, dass wir uns kennen lernten - und mochten ;)

Jetzt sind es schon 5 wunderschöne Monate mit ihm zusammen und jeder Moment ist trotzdem noch zum Zeit-anhalten-und-genießen. An dieser Stelle hör ich jetzt aber auch auf, sonst sprengt das ganze noch die Schnulzigkeitsskala. Denn diese wird jetzt noch ziemlich ausgespannt. Biiiiiilder :)


(Es tut mir übrigens leid, dass mein Deutsch so unglaublich schlecht geworden ist. Obwohl ich jetzt einen deutschen (äußerst wortgewandten) Knaben an meiner Seite hab, tut sich an meiner Grammatik bzw. Wortfindungsstörung nichts in Richtung Besserung. Ich hoffe immer noch auf ein Wunder bei der Grenzüberschreitung ins Schwabenland. Wir werden sehen)


Corpus Christi in La Orotava

Hierbei werden mit Vulkansand (natürliche Farbe, ohne spätere Veränderungen wohlgemerkt) bzw. Blumen Teppiche gelegt, über die später eine Prozession Samt Kapelle und Schönheitsköniginnen maschiert. Suuper eindrucksvoll und unglaublich, wie viel Arbeit dahinter steckt!


Romería in Los Realejos und La Orotava

In fast jeder größeren Stadt Teneriffas gibt es im Sommer Romerías. Eine Mischung zwischen Wallfahrt und Erntedank, viel Essen, viel Musik, viel Tanzen und ganz viele lustige, in Trachten gehüllte Menschen.


San Juan

Mein Lieblingsfest auf der Insel. Eindeutig!

Man trifft sich Abends am Strand und schaut sich gemeinsam den Sonnenuntergang an. Jede "Gruppe" an Menschen gräbt ein Loch in den Sand und zündet ein Feuer an, sei es in Form von Lagerfeuer oder wie in unserem Fall, nur ein paar Teelichter. Das ganze wird dann noch mit Blumen geschmückt.

Dann stopft man sich mit Essen voll, hört der Musik zu, die in Form einer Live-Band vorhanden ist, betrachtet den Strand und das Meer und die wunderschönen Farben des Himmels.

Nachts wurde dann eine riesige Statue verbrannt, sammt Feuerwerk, und bei Mitternacht stürmte das ganze Gefolge für ein rituell reinigendes Bad in die Fluten des Meeres. Verrückte Spanier.

Hinzukommend muss man noch zwei Zettel schreiben, einen mit Wünschen (der dann in dem Feuer verbrannt wird) und einen mit Ängsten/Bösem (der dann im Meer freigelassen wird). Dann muss man noch über das Feuer hüpfen (bringt Glück..je nachdem wie groß das Feuer ist) und fertig ist das Fest. Getrommelt und getanzt wird dann noch bis spät nachts, und ein rieeeesiges Feuer am Strand angezündet.


Morgens, am darauffolgenden Tag, reinigen die Ziegenbauern ihre Ziegen im Hafen Puertos. Alles rein rituell, denn die Hygiene lässt zu wünschten übrig bei so vielen Ziegen :)



Carnaval!


Masca-Wanderung


Und jeeeetzt: noch eine Bildermischung zum Abschluss

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